Titel: Finsterau
Autorin: Andrea Maria Schenkel
Seiten: 121
Einband: gebunden mit Schutzumschlag
Sprache: Deutsch
Verlag: Hoffmann und Campe Verlag
ISBN: 978-3-455-40381-7
Preis: 16,99€
Inhalt
Ein kleines Dorf im bayrischen Wald. 1944: Schwanger kehrt die junge Afra zurück in die Enge ihres ELternhauses. das sie Jahre zuvor verlassen hatte. Als Albert geboren wird, nehmen die Auseinandersetzungen mit dem strenggläubigen Vater zu, dem das Kind im Wege ist. Dann eines Tages ist Afra tot, blutüberströmt liegt sie neben ihrem schwerverletzten Sohn in der karg eingerichteten Wohnstube...
Meinung
In letzter Zeit lese ich sehr viele Krimis und Thriller und so langsam schließe ich mich meiner Cousine an: dieses Genre ist nur etwas für mich, wenn es ein total spannender Krimi oder Thriller ist, nicht so eine lasche Pampe wie z.B. Die Muse des Mörders. Finsteraus ist hier so ein mittelmäßiger Fall, nicht so schlecht wie manch anderer deutscher Krimi oder Thriller, aber auch nicht überragend. Die Skandinavischen sind schon noch die Besten...
Positiv überrascht hat mich, dass so viel Inhalt in nur etwas über 100 Seiten passen. Es war recht unterhaltsam, da das Buch sozusagen in diesem bayrischen Dialekt geschrieben war, weshalb es zwar teilweise sehr verwirrend war, da man sich einige Wörter erstmal erschließen musste, dadurch jedoch auch lehrreich.
Zusätzlich verwirrend das ständige Springen durch die Zeit, denn ich brauchte immer eine Weile, um zu erschließen, was nun vor und nach dem Mord war, denn das sprang immer hin und her, sodass es niemanden wirklich gab, der den Fall aufklärte, sondern sich das anhand der einzelnen Perspektiven und Zeiten erschloss. Schade war nur, dass es am Ende jemand war, den man gar nicht kannte und somit auch irgendwie nicht richtig spekulieren konnte, wer denn nun der Mörder war. Dabei gehört so etwas, finde ich zumindest, bei einem guten Krimi dazu.
Aber das Buch ist ein schöner Zeitfüller, vor allem war ich heute mal wieder krank - Surprise! - und immer, wenn ich mal nicht geschlafen hab, habe ich Finsterau gelesen und konnte auch immer wieder gut reinfinden, was wieder ein Pluspunkt ist :)
Fazit
Finsterau ist ein schöne Schmöker für Zwischendurch, hat für mich nicht die ultimative Spannung gebracht, aber das Konzept ist gut gemacht, da sich die Handlung nach und nach lichtet und man nicht mit einem Ermittler mitfiebert. Ein paar schöne Lesestunden sind gesichert, mehr aber auch nicht.
Sehr schön geschriebene Rezi. Ich werde das Buch auch bald lesen und bin schon gespannt, wie ich es finde.
AntwortenLöschenLG Petra