Den Tod im Griff // Infinity
von Rachel Ward
Numbers 03
Broschiert // 310 Seiten
ISBN: 9783551520371
Preis: 13,95€
Adam ist kein Unbekannter mehr. Seit er versucht hat, die Menschen vor der bevorstehenden Katastrophe zu warnen, weiß jeder von seiner Gabe. Denn wenn Adam in fremde Augen schaut, kann er das Todesdatum seines Gegenübers sehen. Und genau das macht ihn zum Objekt der Begierde von Saul und seinen Männern. Um Adam unter Druck zu setzen, entführen sie Sarahs Tochter Mia. Adam bleibt nur eins: Er muss so tun, als wäre er zur Zusammenarbeit bereit. Denn noch ahnt niemand, dass auch Mia eine unheimliche Gabe besitzt. Und die kann zu ewigem Leben verhelfen ...
Der Roman basiert auf dem zweiten Teil der Trilogie. Meiner Meinung nach brauchte man für den zweiten Teil nicht das Vorwissen des ersten Teils, zumindest ging mir das so, ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass Menschen, die den zweiten Teil noch nicht gelesen haben, dafür mit dem dritten Teil minimale Probleme haben dürften. Das nur mal vorneweg.
Ich hatte das Gefühl, dass Ward die Sache diesmal etwas anders angegangen ist. Sie hat nicht so sehr auf Action oder ihre Ideen gesetzt, sondern vielmehr auf Charakterstärke und Gefühle der Protagonisten. Vollkommen überraschen konnte mich Sarah, die mir immer so hysterisch erschien. Doch wenn es um ihre Kinder geht, dann geht es um alles, und das hat sie mir so sympathisch gemacht.
Was Adam angeht, bin ich ein wenig im Zwiespalt. Er ist eine sehr jähzornige Person und ich hatte vor allem zu Beginn ständig das Gefühl, dass er in der ersten Sekunde an sich denkt und dann an die anderen. Das hat sich zwar gebessert, vor allem wenn es um Sarahs Gesundheit ging, aber ein kleiner Störfaktor war es für mich dennoch.
Und Mia. Mia hat mich einfach nur beeindruckt. Ein so junges Kind versteht schon so viel von der Welt, dass es willentlich die Zahlen der Menschen tauscht und sogar Menschenleben auf das eigene Gewissen lädt, um seine Mutter zu schützen. Sie kam mir vor ein kleines Wunder, vor allem in Anbetracht der schlimmen Verhältnisse, in denen alle zu leben gezwungen waren.
Wards Schreibstil ist relativ einfach gehalten, keine Umgangssprache, aber auch kein Fachchinesisch, etwas in der Mitte, würde ich sagen, und somit leicht zu lesen. Das hat es mir einfach gemacht, am Ball zu bleiben. Denn meine Minuspunkte gelten der ungleichen Actionverteilung. Was am Anfang nur schwer ins Rollen kam, riss später alles mit, was nicht niet- und nagelfest war. Zwischendurch gab es auch mal absolut nichts, was spannend war und dann passierte wieder so viel, dass es sich anfühlte, als hätte man eine Backpfeife bekommen. Das brachte mich immer mal wieder etwas aus dem Konzept, was ziemlich anstrengend war, da ich auch im Urlaub war und deshalb nicht jeden Tag gelesen habe, und wenn, dann nicht viel.
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