Puerta Oscura - Totenreise // El Viajero
von David Lozano Garbala
La Puerta Oscura, #1
Gebunden // 607 Seiten
ISBN: 978-3785568637 Preis: 19,95€
Eigentlich ist Pascal nur wegen Michelle zu der Gothic-Party in die Pariser Wohnung der Familie Marceaux gekommen. Doch bei der Suche nach passenden Klamotten für seine Kostümierung findet er in einer alten Truhe die Puerta Oscura, den geheimen Zugang zum Reich der Toten. Nur alle 100 Jahre, in der Nacht zu Allerheiligen, wird die Pforte geöffnet und gestattet einem einzelnen Wanderer den Eintritt in die Unterwelt. Aber das Gleichgewicht zwischen dem Totenreich und unserer Welt ist fragil. Wann immer ein Lebender in das Totenreich geht, gelangt ein Wesen aus der Unterwelt in die Wirklichkeit. Pascal hat einen Vampir befreit, der nun Michelle entführt, und sie in den tiefsten Winkeln der Hölle verstecken lässt. Zögernd, und nur mit einem magischen Medaillon bewaffnet, begibt sich Pascal erneut in das Reich der Toten. Er hat nur sieben Tage Zeit. Und die vergehen schnell - in der Ewigkeit!
Das Buch lag ziemlich lange ungelesen in meinem Regal rum. Ich hatte es vor einem Jahr kostenlos von einem Buchladen bekommen und bis vor einiger Zeit nicht angefangen. Der erste Versuch des Lesens scheiterte, als ich das Buch, wegen eines Gruselanfalls nicht mehr weiterlesen mochte. Als ich mich letzte Woche dazu aufraffte das Buch zu Ende zu lesen, fing ich an der Stelle an, welche mich so gegruselt hatte und stellte im Tageslicht fest: gruselig ist das nicht wirklich. Da ich keine Lust hatte das Buch von vorne zu lesen las ich also weiter.
Zuerst einmal: ein flüssiger und mitreißender Schreibstil ist etwas anderes. Das tut mir wirklich leid für das Buch (und für mich auch, weil ich unnötig lange daran saß), denn die Geschichte an sich ist sehr spannend. Der Klappentext ist ziemlich irreführend, denn die Geschichte befasst sich mit noch sehr viel mehr als nur die Entführung. Es gibt noch zwei bis drei weitere Handlungen, die ich jetzt aber nicht näher besprechen möchte.
Leider blieben mir die Personen bis zum Schluss ziemlich fremd. Bis auf Beatrice, die unruhige Seele, die mich mit ihrer Aufopferungsbereitschaft sehr gerührt hat und ich hatte einmal auch ziemliche Angst um sie, aber ob Pascal nun Michelle findet oder nicht, war mir ziemlich egal. (Ob er für immer in der Totenwelt bleiben muss oder nicht, war mich ebenfalls schnuppe). Es lag zum Teil an dem holprigen Schreibstil, zum Teil auch, weil die Personen einfach sehr unscheinend waren. Bis auf Beatrice eben und die ist (ironischerweise) ein Geist.
Das Ende ist in sich abgeschlossen, obwohl zum Ende noch etwas passiert, was einen Fortsetzung zwingend werden lässt. Leider interessiert es mich kein bisschen wie Pascal diese Aufgabe hinkriegt. Übrigens der Autor hat noch ein hübsches Liebesdreieck hin geklatscht, aber! zwischen Pascal, Michelle und Beatrice.
Nein, diese Geschichte war leider nicht so der Renner, die Idee ist toll mit dem Wanderer zwischen der Welt der Lebenden und Toten, aber die Geschichte, plätschert nur so dahin, mit blassen Charakteren und schlechtem Schreibstil. 200 Seiten weniger hätten dem Buch gut getan. Trotzdem empfehle ich es, wenn man es sich ausleihen kann, die Idee dahinter ist es echt wert.
Ich glaube die Bewertung war jetzt besser, als man denken könnte, aber soo schlecht ist das Buch echt nicht. Ich glaube ich war ein bisschen zu negativ. - Belle
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