Für jede Lösung ein Problem
von Kerstin Gier
Taschenbuch // 300 Seiten
ISBN: 9783404156146 Preis: 7,99€
Gerri schreibt Abschiedsbriefe an alle, die sie kennt, und sie geht nicht gerade zimperlich mit der Wahrheit um. Nur dummerweise klappt es dann nicht mit den Schlaftabletten und dem Wodka - und Gerris Leben wird von einem Tag auf den anderen so richtig spannend. Denn es ist nicht einfach, mit seinen Mitmenschen klarzukommen, wenn sie wissen, was man wirklich von ihnen hält!
Ich hatte mir doch sehr viel mehr von diesem Buch erhofft. Vor allem, da Kerstin Gier mich mit der Edelstein-Trilogie so überzeugen konnte. Leider wurde ich schwer enttäuscht.
Gerri hat auf jeden Fall keinen ernstzunehmenden Grund, sich umzubringen. Kein schreckliches Leben, kein schlimmes Ereignis, das ihr Leben von einem Moment auf den anderen zerstört. Sie hat lediglich kein Glück in der Liebe und eine furchtbar nervende Familie. Natürlich, dass sie ihren Job verliert, ist nicht sonderlich schön, aber immerhin wird ihr auch sofort ein neuer Job angeboten. Ich verstehe einfach nicht, warum Gier darauf eine solche Geschichte machen musste. Damit zieht sie lediglich den Ernst dieses Themas ins Lächerliche. Auch auf das Thema Depression geht sie ein. Und zwar indem Gerri sich selbst als neurotisch depressiv einstuft und sich somit die Lizenz Suizid zu begehen gibt. Und das hat mich einfach nur aufgeregt. Viel mehr Sinn hat dieser Roman nämlich nicht. Ein bisschen Traritratra und dann der langsame Aufstieg, bis sie dann ganz plötzlich die Liebe ihres Lebens findet. Hallo? Das war sowas von niveaulos.
Ich kann nur sagen, dass Kerstin Gier Glück hatte, dass ich ihren Schreibstil so mag, etwas Leichtes, Lockeres, Witziges. Das hat zwar in der Situation - Selbstmord? Depression?! - nicht so gepasst, war aber der rettende Effekt.
Ich finde es so unheimlich schade, dass so viel Potenzial verschenkt wurde. Es hätte bestimmt ein sehr schönes Buch werden können, aber unter diesen Umständen und diesem nicht vorhandenen Zusammenspiel von Ironie und ernstem Thema, finde ich auch kaum Worte, diese Schlechtigkeit in Worte zu fassen...
Wer auf der Suche nach ein paar witzigen Lesestunden ist, der kann ruhig mal hineinschnuppern, aber für mich war es so dreist, wie Kerstin Gier die Themen Depression und Suizid behandelt hat, dass es für mich wirklich alles verdorben hat.
Hm komisch, weiss auch ncith worans liegt ich hab das auch bis jetzt noch bei keinem blig gehabt :(
AntwortenLöschenZu nummer 1: Das hat Ron gesagt und zwar nachdem Harry im dritten Band zum ersten mal in Hogsmeade auftaucht und die beiden durch den Süßigkeitenladen laufen (Er wollte die Kakerlaken aber Fred andrehen :p)
Ich bin übrigens ziemlich sicher, dass du noch mehr von den Büchern kennst, bei einem weiß ich es sogar ganz genau, du hast nämlich grad was drüber geschrieben auf deinem Blog ;)
Ich fand das Buch auch schlecht! Stimme dir in allen Punkten zu
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