Eines meiner Lieblingsbücher, die ich immer und immer wieder lesen kann und die ich immer noch genauso wunderbar und spannend finde, wie beim ersten Mal lesen, ist "Der Herr der Diebe" von Cornelia Funke. Viele finden ja die Tintenwelt-Bücher von ihr so unglaublich toll, aber mit denen kann ich gar nichts anfangen.
An Herr der Diebe finde ich erstmal den Schauplatz so toll. Während des Lesens habe ich immer das Gefühl, ich bin wirklich in Venedig. Cornelia Funkes Schreibstil, lässt diese Stadt in meinem Kopf erstehen mit all den verwinkelten Gassen, Kanälen, Gondeln und den alten prächtigen Häusern. Und inmitten dieser wunderbaren Stadt, sind die fünf Kinder, die keine Familie haben, außer sich selbst. Eigentlich müsste das furchtbar traurig sein, aber die Kinder haben ja den Herrn der Diebe, der ihnen hilft, der die Reichen bestielt und ihnen ein neues zuhause gibt.
Es gibt nicht viele Personen in diesem Buch, gerade mal eine Handvoll weitere außer den Kindern. Aber diese Personen sind so wunderbar dargestellt; der dicke Detektiv, die neugieriege Fotografin, die furchtbaren Hartliebs und der gierige Barbossa. In allen steckt irgendwie ein klischeehafter Stereotyp, aber Cornelia Funke hat diese so kunstvoll und facettenreich erweitert, dass alle zwar ganz normale Menschen sind, die irgendeiner Art von Menschen angehören, aber nicht oberflächlich sind.
Am schönsten an der ganzen Geschichte fand ich aber den Hauch von Fantasy. Was am Anfang wie eine ganz normale Geschichte über Straßenkinder wirkt, die von zuhause weggelaufen sind, wird zu einem Fantasyabenteuer in Venedig. Dieses Fantasy-Element war so gut in diesen Schauplatz und die Geschichte eingebunden, dass es einfach total glaubwürdig ist.
Cornelia Funke hat natürlich noch viele andere Geschichten geschrieben, die wundervoll sind und über "Drachenreiter" muss ich auch noch mal etwas schreiben. :)
Uh.. Cornelia Funke :D
AntwortenLöschenIch mach bald ein Interview mit ihr, hast du irgendwelche Fragen an sie??
LG
Weisselilie