Als erstes ist mir da "Minik" eingefallen. Erinnert ihr euch noch an meine Rezension dazu? Wenn ihr sie noch nicht kennt, braucht ihr sie euch nicht anzuschauen, denn meine Meinung hat sich darüber schon geändert und ich müsste bald mal meinen zweiten Eindruck in einer Rezension festahlten, vielleicht, wenn ich es ein zweites Mal gelesen habe. Auf jeden Fall hat mich das Leben des Inuit in New York fasziniert und auch zutiefst berührt, vor allem, da es auf einer wahren Begebeheit beruhte.
"Das Leben ist kurz, iss den Nachtisch zuerst" brachte mich praktisch ebenfalls auf die Suche nach dem Sinn des Lebens, denn darum geht es auch in dem Buch. Es ist zwar lange her, dass ich das Buch zuletzt gelesen habe, aber die tiefgründigen Gedanken des dreizehnjährigen Hauptprotagonisten haben mich selbst auf eine Suche geschickt, die vermutlich niemals enden wird, nicht bis zu meinem letzten Atemzug, denn dann soll ja das ganze Leben, die prägenden Ereignisse noch einmal vor dem inneren Auge ablaufen. Und vielleicht ist das ja der Augenblick, in dem einem der Sinn seines eigenen Lebens erst klar wird...? Ihr seht, ich beschäftige mich seit einigen Jährchen mit diesem Buch und bin immer noch fasziniert und Fragen werfen sich immer wieder auf.
"Die Wolke" hat mich auf das Thema Reaktorunfälle aufmerksam gemacht. Das Buch habe ich als Graphic Novel, was es eigentlich noch schlimmer macht, da man den Autounfall des Bruders bildlich vor Augen hat. Überhaupt denke ich ncoh sehr oft über Atomkraftwerke nach, was natürlich auch mit Fukushima zusammenhängt, aber richtig interessiert habe ich mich erst durch "Die Wolke", vor ungefähr... zwei Jahren? Und natürlich trägt auch die Abschaltung der ganzen Atomkraftwerke dazu bei, das meine Gedanken immer wieder zu diesem Buch zurückwandern.
Themen, die auch auf den Magen schlagen, verarbeitet Monika sehr gern, so zumindest meine Wahrnehmung. Ich denke oft an "Der Mädchenmaler" und "Der Scherbensammler" zurück. Ersteres behandelt ein Tabuthema, nämlich die Liebe zwischen zwei Geschwistern, oftmals auch als Inzest bezeichnet. Ein gutes Buch dazu wäre wahrscheinlich auch "Forbidden", aber das werde ich erst in einigen Monaten als Wanderbuch lesen, von daher kann ich daüber nichts Genaues sagen. Auf jeden Fall ist "Der Mädchenmaler" eigentlich ein Thriller, aber wirklich an der Handlung fasziniert hat mich diese Liebe, die doch eigentlich verboten ist. Man konnte die zwei eigentlich verstehen, da ja aus ihrer Sicht geschrieben wurde, auch wenn das Mädchen ihren Bruder nicht mehr liebte, konnte man gut aus den Augen des Bruders beobachten.
"Der Scherbensammler" behandelt die Schizophrenie (richtig geschrieben?). Ein Thema, das mich seitdem ziemlich interessiert. Ich kann mir einfach nicht so recht vorstellen, dass die Seele in mehrere Teile gesprengt wurde. Deshalb denke ich auch ncoh sehr oft darüber nach. Auch wenn beide Bücher eigentlich als Thriller gedacht waren. :)
Und momentan das letzte Buch, über das ich schreiben werde: "Tote Mädchen lügen nicht". Ich muss es demnächst noch einmal lesen, um 5 Federn zu verschenken, das Buch hat mich so berührt und gleichzeitig schwer im Magen gelegen. Es zeigte so schmerzhaft reell die Gründe, weshalb sich in junges Mädchen umbrachte. Wie sich ihre Lage immer weiter zuspitzt und auch, dass Clay unter den Kassetten leiden muss, weil er Hannah liebte. Eine Geschichte, die ein so tragisches Ende nimmt, obwohl man es doch erahnen konnte. Noch heute - einige Jahre, nachdem ich das Buch las - bin ich zutiefst berührt, schockiert, fasziniert und alamiert von der Geschichte. Was mit Gerüchten begann, führte zum Selbstmord eines Mädchens, das es die letzten Monate seines Lebens überhaupt nicht schön, sondern nur schrecklich, furchtbar, einfach unlebenswert hatte. Das war das Schlimmste daran: das alles aus einem unbedeutenden Funken entstand und sich daraus ein riesiger Waldbrand entwickeln konnte.
Ich finde es schön, dass Hannah - die lebende von Paper Trail ;) - dieses Thema angeschnitten hat, ich werde wahrscheinlich in einiger Zeit noch einmal von ein paar Büchern berichten, die Spuren in mir hinterlassen haben, denn solche Bücher sind, denke ich, für viele sehr interessant. Wie seht ihr das denn? Ich bin genauso wie Hannah an eurer Meinung interessiert. ♥
Entschuldigt, ich hab die Wolke vergessen zu fotografieren... :(
Oooh klasse, dass du auch einen Post dazu gemacht hast :D Wirklich toll & interessant mal ein bisschen mehr über deine Bücher zu lesen, die in die kopf- oder bauchlastige Kategorie fallen :D "Tote Mädchen lügen nicht" und "Der Mädchenmaler" habe ich davon auch gelesen. Ersteres fand ich wirklich toll, wohingegen mich "Der Mädchenmaler" nicht so mitreißen konnte, wegen der vielen Perspektivwechsel. Die Thematik des Inzests war aber trotzdem ganz gut dargestellt.
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