The Perks of Being a Wallflower - oder auch Vielleicht Lieber Morgen

Bevor ich den Film "Vielleicht lieber Morgen", wie er auf Deutsch heißt, im Kino sah, war ich mir nicht sicher, ob ich nicht doch noch hätte warten sollen, bis ich das Buch gelesen habe. Normalerweise mag ich es nämlich gar nicht, die Schauspieler und Handlung vom Film ganz automatisch beim Lesen im Gedächtnis zu haben. Doch nach dem Film und beim Lesen wusste ich, dass es nichts ausmachte.
Selbst wenn die Sam aus dem Buch zum Beispiel braune Haare hat, so sind die Schauspieler einfach perfekt besetzt gewesen. Emma Watson, die ich schon immer geliebt habe, hat Sam großartig verkörpert, es war so angenehm, mir Emma beim Lesen vorzustellen, wenn es mal zu einer der wenigen Stellen kam, in denen ich mir mal etwas bildlich vorgestellt habe.
Wahrscheinlich eine der besten Buchverfilmungen, die ich je gesehen habe, sobald die DVD erscheint, werde ich sie mir kaufen, so viel steht fest. Die Musik passte einfach immer. Und der Kamerawinkel, diese Erzählweise, die ganze Atmosphäre der im Buch wirklich erstaunlich ähnlich.
Charlies unglaublich ehrliche Art, die in so manchmal ziemlichen Ärger einbringt, die Freiheiten, die sich die Jugendlichen beim Drogennehmen herausnehmen, die bedrückende Gefühlslage, wenn es darum geht, Liebe zu beweisen.
Das alles gemischt mit unheimlich berührenden Sätzen aus Stephen Chbosky's Feder, die nur allzu gerne zitiert werden. Allen voran "And in that moment, I swear we were infinite" und "We accept the love we think we deserve". Wer auf der Seite über Belle und mich in meinem Text stöbert, der findet meine liebste Stelle im Buch.
"Like the movie where the guy meets a smart girl who wears a lot of sweaters and drinks cocoa. They talk about books and issues and kiss in the rain. I think something like that would be very good for him, especially if the girl were unconventionally beautiful. They are the best kind of girl, I think."
Das ist die Stelle, an der mir klar geworden ist, wie sehr ich das Buch liebe. The Perks of Being a Wallflower ist so eine Art Richtungsweiser für mich geworden. Die Art, auf die Freundschaft dort an Bedeutung gewinnt, das hat mich unheimlich berührt. So viele an dieser Geschichte lässt mich nach vorn blicken, lässt mich Ziele nehmen. Ich kann die Gefühle, die mich beim Lesen dieses Buches, beim Schauen des Films überwältigt haben, kaum in Worte fassen. Ich kann nur hoffen, dass ihr mich ansatzweise versteht und das Buch lest, bzw. den Film seht, falls ihr es noch nicht getan habt.

Am Sonntag, den 17.03. wird es noch ein letztes Screening von The Perks of Being a Wallflower in Berlin geben. Das Ganze findet im UCI Colosseum statt ab 17:30 mit Lesung des ersten Kapitels, einem Plakat für jeden Teilnehmer und noch ein paar anderen Dingen. Ich finde das eine tolle Sache und hoffe, dass ich dafür Zeit finde. Treffe ich vielleicht einen von euch dort auch? :)

1 Kommentar:
  1. Ach, ich hätte den Film so gerne im Kino gesehen, nur leider ist er in unserem Provinzkaffkino nicht gelaufen :P
    Dafür wandert er gleich in meinen Einkaufskorb, wenn er endlich erhältlich ist!
    Was die Schauspieler betrifft, bin schon mal gespannt. Bei den meisten Buchverfilmungen - nein eigentlich bei so ziemlich allen außer den "Herr der Ringe" und "Harry Potter" Filmen - bin ich überhaupt nicht mit den Schauspielern einverstanden. Aber bei "The Perks of Being a Wallflower" gefällt mir die Besetzung soweit schon mal ganz gut. :)

    Liebe Grüße,
    Maggi

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