{Rezension} Ich bin der Herr deiner Angst.


Ich bin der Herr deiner Angst
von Stephan M. Rother
Taschenbuch // 575 Seiten
ISBN: 978-3-499-25869-5 Preis: 9,99€
Ein in jeder Hinsicht verstörender Mord führt die Ermittler Jörg Albrecht und Hannah Friedrichs ins Hamburger Rotlichtviertel: Das Opfer war ein Kollege, und es wird nicht das letzte sein. Die Taten nehmen an Grausamkeit zu. Und alle haben sie mit den dunkelsten Geheimnissen der Opfer zu tun, ihrer größten Angst. Irgendwann keimt in Albrecht eine Erinnerung: der Traumfänger-Fall. Seit dreißig Jahren schlummert er in den Akten. Seit dreißig Jahren sitzt der Täter in der Psychiatrie. Wie es scheint, hat der Albtraum gerade erst begonnen ...
Dieses Buch habe ich für die Lesechallenge im April auf lovelybooks.de gewonnen. Da Thriller und Krimis für mich eher zur steten Enttäuschung geworden sind, hatte ich nicht allzu hohe Erwartungen in das Buch. Also war es für mich eine ziemliche Überraschung, dass es mich derart beeindrucken konnte.

Und das, obwohl der Startschuss so daneben ging, dass ich nach den ersten 50 Seiten am liebsten lieber aufgehört hätte. Der Hauptkommissar war wieder ganz nach Klischee. Ein brillantes Genie, das sich aber schon sein ganzes Lebens mit seiner Arbeit kaputt gemacht hatte. Scheidung schon hinter sich, sieht seine Kinder nie, und das alles, weil er sich immer mehr auf seine Arbeit konzentriert hat. Bei dem ersten Mord waren so einige Parrallelen zu Eine unbeliebte Frau sehen, und so einiges war unverständlich. Dass die Ich-Perspektive aus Hannahs Sicht sein sollte, habe ich erst nach einiger Zeit gerafft, und die kurzen Einschnitte, in denen eigentlich immer nur dasselbe passiert - Vorspiel, Zwischenspiel und Nachspiel genannt - waren vollkommen unübersichtlich und unnötig.

Dafür konnte aber der flüssige Schreibstil überzeugen und für angenehme Lesestunden sorgen, die wie im Flug vergingen. Dazu trägt natürlich wie immer der Spannungsaufbau bei. Am Anfang wurde zwar erst ein Mord nach dem anderen beschrieben und es passierte nicht sonderlich viel, doch ab einem gewissen Punkt ging es endlich weiter mit den Ermittlungen, wenn auch ein bisschen unrealistisch schnell.

Doch ab dem Zeitpunkt, an dem der alte Traumfängerfall ins Spiel kommt, und alles auf den alten Täter Maximilian Freiligrath deutet, war ich absolut gefesselt. Das Buch hat unglaubliche Tiefen und regt viel zum Nachdenken an, da sich alles auf psychologischer Ebene abspielt, was mit Freiligrath zutun hat - die letzten 10 handlungstragenden Seiten einmal ausgenommen. Rother hat es vollbracht, pure Spannung auf Papier zu bringen, auch - oder vor allem in - den Momenten, in denen Freiligrath und Albrecht über die Psyche des Menschen im Allgemeinen und Speziellen diskutierten. Darüber war ich wirklich positiv überrascht.
Die kompakte Verstrickung der Tatsachen und Gründe war geradezu genial, und immer noch verständlich geschrieben, was für mich den Wert des Buches immer weiter nach oben jagte.

Die Handlung spitzt sich gegen Ende zu und auch wenn es mir so ging, dass ich durch die Gespräche zwischen Freiligrath und Albrecht, aus denen sich erstaunlich ergab, öfter vergaß, selbst auf Tätersuche zu gehen und somit nur dazu kam, einige Dinge und Personen anzuzweifeln, machte es das nicht weniger spannend und ich musste mich mehr zusammenreißen denn je, nicht bis auf die letzte Seite vorzublättern, um die Auflösung zu erfahren.

Darüber bin ich ehrlich gesagt auch froh, denn es bleibt spannend bis zum Schluss. Es nimmt auf der letzten Seite, in den letzten Seiten sogar wieder Fahrt auch, bis es dann zu Ende ist.
Eigentlich ist es sogar ein sehr offenes Ende. Viele fragen bleiben ungeklärt - für meinen Geschmack zu viele, der Grund für die Taten zum Beispiel wird nicht geklärt, was ja ein ziemlich wichtiger Bestandteil eines Krimis, bzw. Thrillers ist. Das Warum. Da ein zweiter Teil kaum Sinn machen würde, werden dieses fragen wohl auch nie geklärt werden, was ich an sich Schade finde. Natürlich kann ich den Autoren fragen, was er sich dabei gedacht hat, aber das ist nicht wirklich das selbe.

Ein sehr gelungener Thriller, in jeder Hinsicht. Ich würde denjenigen davon abraten, die mit Grausamkeiten ohne Grenzen nichts anfangen können, oder sogar ein wenig Angst davor haben, aber auf psychologischer Ebene auch ein echt toller Roman, der zum Nachdenken anregt. Viele Fragen bleiben offen, aber wen das nicht stört, der sollte ein paar schöne Stunden mit diesem Buch verbringen.

Hat einer von euch vielleicht Interesse an einem Thalia-Gutschein im Wert von 5€, der einen Mindestbestellwert von 25€ braucht? Einfach im Kommentar schreiben - und keine Sorge, der ist noch nicht benutzt und es gibt keinen Haken, ich kauf nur momentan keine Bücher (Erklärung kommt demnächst) und der soll ja nicht verfallen - gültig bis 13.Mai :) Außerdem - so als Hinweis - muss man dazu mindestens einen Film, ein e-book oder etwas in der Art, sagen wir ein Nicht-Buch, kaufen, was ich sowieso nicht mache.

{Buch vs. Film} Die Tribute von Panem 01 The Hunger Games


Die Tribute von Panem 01 Tödliche Spiele // The Hunger Games
von Suzanne Collins
Nordamerika existiert nicht mehr. Kriege und Naturkatastrophen haben das Land zerstört. Aus den Trümmern ist Panem entstanden, geführt von einer unerbittlichen Regierung. Alljährlich finden grausame Spiele statt, bei denen nur ein Einziger überleben darf. Als die sechzehnjährige Katniss erfährt, dass ihre kleine Schwester ausgelost wurde, meldet sie sich an ihrer Stelle und nimmt Seite an Seite mit dem gleichaltrigen Peeta den Kampf auf. Wider alle Regeln rettet er ihr das Leben. Katniss beginnt zu zweifeln - was empfindet sie für Peeta? Und kann wirklich nur einer von ihnen überleben?
Eigentlich bin ich immer wenigstens skeptisch gegenüber Buchverfilmungen. Zumeist sind die Schauspieler vollkommen fehlbesetzt, die Gedanken konnten nicht gut rübergebracht werden und kleine, aber wichtige Dinge, werden vollkommen ausgelassen. Aber bei Panem war das ganz anders. Man hat richtig gesehen, dass die Macher des Films nahe am Buch bleiben wollte, zweifelsohne, weil sie es den vielen Lesern dieses Bestsellers nicht verderben wollten. Anfangs wollte ich sogar den Film gar nicht sehen. Man konnte sich ja schon vorab Bilder von der Besetzung ansehen, und das hätte ich wohl besser vermieden. Rue habe ich mir als blondes Mädchen vorgestellt, Cinna generell gaanz anders und dann erst Jennifer Lawrence. Beim Trailer ihres damals neu erschienen Filmes konnte sie mich gar nicht überzeugen, immer derselbe Gesichtsausdruck, keine Emotionen. Und vor allem war sie auch blond und...keine Ahnung, ich konnte sie mir einfach nicht als Katniss vorstellen. Doch letztendlich war gerade sie es, die mir den Film und vor allem ihre Rolle als Katniss am besten verkaufen konnte. Ich muss auch wirklich sagen, dass sie mit dunkelbraunen Haaren viel hübscher und natürlicher aussieht, als mit blonden. Was die übrigen Schauspieler angeht, bleibt zwar immer in meinem Hinterkopf, dass ich sie mir vollkommen anders vorgestellt hätte, aber ich glaube kaum, dass es eine vom schauspielerischen Talent und Können eine bessere Besetzung hätte geben können. Schon nach wenigen Augenblicken konnte ich vergessen, dass ich im Kino saß und nur auf eine Leinwand blickte, sondern hatte wirklich das Gefühl, hautnah dabei zu sein. Das hat dem Film in meinen Augen einen Vorteil gegenüber dem Buch geschaffen, den so ein Gefühl kann einem ein Buch natürlich nur in den besten Fällen geben und dann noch nicht einmal so grenzenlos, wie in dem Film.

Ein Film hat außerdem die Chance, die traurigen, brutalen, fröhlichen und anderweitig emotionalen oder spannenden Szenen durch passende Musik zu untermalen. Und ich muss sagen, dass die Macher des Films in James Newton Howard die perfekte Wahl getroffen haben. Ich höre nämlich fast ausschließlich Filmmusik und achte im Film auch grundsätzlich immer auf die Musik, und Die Hunger Spiele wurden durch wahnsinnig schöne, traurige und angemessene Musik unterstützt. Das Album habe ich mir auch direkt heruntergeladen und höre es andauernd.

Vor allem zu Rue's Tod hat die Musik wunderbar gepasst, ich musste wirklich weinen. Aber das lag natürlich nicht bloß an der Musik, sondern vor allem an Jeniffer Lawrence schauspielerischer Leistung. Es war so rührend, wie viel Emotionen sie in das Legen der Blumen um Rue legen konnte. Und auch Rues letzte Worte konnten mir Tränen entlocken. Du musst gewinnen. Es war alles so furchtbar traurig und echt dargestellt, ich denke, ich war nicht die einzige mit Tränen in den Augen.

Das einzige, was mich teilweise sogar massiv gestört hat, war die Kameraführung. Klar, es ist ja zum Teil logisch, dass man die Szene echter machen möchte, indem es ein wenig verwackelt wird, aber das muss eigentlich gar nicht sein, da man ja vor allem im Wald eh Schwierigkeiten hat, die Dinge zu erkennen. Zum Glück bessert sich das aber im Laufe des Films... Und was ich noch sagen muss, ist, dass ich mir, die Schauspieler einmal ausgenommen, die Kulisse des Fims genauso vorgestellt hatte, auch das Kapitol und die ganze komischen Leute. Da haben die Macher sich echt viel Mühe gegeben und es ist auch etwas daraus geworden.

Die Tribute von Panem ist der erste Film, der auch am Ende noch Kopf an Kopf mit dem Buch steht, anstatt zu verlieren. Es gibt wirklich massiv viele Pluspunkte, weil man sieht, wie viel Mühe sich die Macher des Films gegeben haben, auch nahe am Buch zu bleiben. Das reine Aussehen - nicht im Sinne von "hässlich" sondern einfach von meiner ursprünglichen Vorstellung gesehen - war ein kleiner Makel, dazu die komische Kameraführung, aber ansonsten zähle ich den Film absofort zu meinen Lieblingsfilmen, lasse ihn so gleichauf mit dem Buch stehen und freu mich schon, wenn ich ihn ein weiteres Mal mit meinen beiden besten Freundinnen gucken werde. ♥

{Rezension} BZRK


BZRK // BZRK
von Michael Grant
BZRK 01
Gebunden mit Schutzumschlag // 408 Seiten
ISBN: 9783863960391 Preis: 17,99€


Ein Junge, der herausfinden will, warum der Verstand seines Bruders nur noch Brei zu sein scheint … Ein Mädchen, das zusehen muss, wie ihre Familie im Kerosinfeuer verglüht … Ein skrupelloser Hacker, der jeden manipuliert, der ihm zu nahe kommt … Menschen, die sich am Rand des Wahnsinns bewegen, und andere, die diese Grenze längst überschritten haben. BZRK, das ist die letzte Bastion zwischen uns und der ganz großen Katastrophe. Denn dieser Krieg wird anders sein. Seine Waffen sind winzig, beinahe unsichtbar, absolut tödlich, und niemand kann ihnen entkommen. Die atemberaubende und düstere Vision eines geheimen Krieges der Mikro- gegen die Makro-Welt, gegen unsere Welt. Winzige biotechnologische Nano-Organismen, die dich beschatten, kontrollieren … töten. Der Kampf hat längst begonnen!
 via

Da das Genre Dystopie langsam schon ziemlich durchgekaut ist, bin ich mit nicht allzu hohen Erwartungen an das Buch herangegangen. Ich muss aber sagen, dass ich positiv überrascht war, wie gut mir die Idee gefallen hat. Man wird mitten hineingeworfen in die Welt von Makro und Nano, und zu Anfang habe ich gar nichts verstanden, wusste nicht, was gut und böse ist, noch wer auf welcher Seite und für was kämpft. Wer für solche Art von Geschichten nichts übrig hat und sofort Klarheit haben möchte, dem kann ich gleich von diesem Buch abraten, da sich erst nach etwa hundert Seiten einiges aufzuklären beginnt. Praktisch für den Autoren ist natürlich, dass die Protagonisten Noah und Sadie - alias Keats und Platz - selbst noch nichts über BZRK wissen und ihnen somit auch viel erklärt werden muss. Bis kurz vor Schluss bleibt aber noch so einiges unklar, aber genau das ist es wahrscheinlich, was Lust auf mehr macht, weshalb ich schon sehr gespannt auf den zweiten Teil bin.

Was aber noch viel wichtiger ist als die Idee, ist die brillante Umsetzung. Grant konnte dem Leser das Gefühl vermitteln, wirklich in die Nano-Ebende einzutauchen, so bild- und glaubhaft war alles beschrieben. Mit seinem eleganten und leicht jugendhaften Schreibstil hat Grant mich vollends überzeugt. Man konnte richtig merken, wie tief er im Schreiben drin steckte, als er die diversen Kampfszenen zwischen Nanobots und Bioten schrieb und ausfeilte. Denn diese Szenen sind genial. Halb in der Welt, wie wir sie sehen, und halb auf der Nano-Ebene erlebt man hautnah, wie Bioten und Nanobots sich aufschlitzen und zerreißen. Ich weiß, das mag nicht sonderlich verlockend klingen, aber es ist wirklich faszinierend geschrieben. Vor allem hat es diese Idee ja noch nie gegeben, auch wenn BZRK eine Dystopie ist.

Die fein herausgearbeiteten Unterschiede zwischen Bioten, die von BZRK benutzt werden, und Nanobots, die von der feindlichen Seite - also AFGC - genutzt werden, konnten mich ebenfalls beeindrucken. Während die Nanobots nämlich per Konsole wie bei einem Computerspiel gesteuert werden, werde Bioten aus dem Fleisch des zuständigen Twitchers "hergestellt". Dadurch ist der Twitcher mit seinen Bioten untrennbar verbunden und kann ihn besser steuern, als einen Nanobot per Konsole. Der Nachteil bei einem Bioten jedoch ist, dass der Twitcher durch die geistige Verbundenheit auch den Schmerz des Bioten fühlt und beim Tod eines seiner Bioten halb wahnsinnig wird, weil mit ihm ja auch ein Teil des Twitchers stirbt. Das Problem haben die Twitcher der Nanobots nicht. Tendenziell finde ich aber die Bioten besser, weil man ein besseres Gespür für sie entwickelt, "tief im Fleisch", wie BZRK und AFGC dieses "Spiel" nennen.

Da die Twitcher alle sehr schräge Vögel waren, wäre es für Grant nicht schwer gewesen, einzelne und vor allem besondere Charaktere zu schaffen. In dieser Hinsicht hat er mich aber ein wenig enttäuscht. Sadie, die am Anfang des Buches ihre ganze Familie verliert und somit nichts mehr hat, außer dem milliardenschweren Vermögen ihres Vaters und der Verantwortung einer ganzen Firma, die eigentlich ihr Bruder übernehmen sollte, wurde in das Schema der unnahbaren Hauptprotagonistin geklopft, als hätte Grant keine Lust, sich eine Persönlichkeit für sie auszusuchen. Nach und nach geht dann ihr Herz auf und sie verliebt sich natürlich in Keats. Keats oder Noah, je nachdem, Sadie und Noah müssen nämlich beim Beitritt zu BZRK auch ihre Namen ändern, ist der "normale Durchschnittsjunge" der einen dunklen Punkt in der Vergangenheit hat und sich auf Anhieb in die hübsche und unnahbare Hauptprotagonistin verliebt. Das finde ich ziemlich schade, da es ja hauptsächlich um Sadie und Noah, bzw. Plath und Keats geht. Aber dafür war die Mühe bei den anderen wichtigen Protagonisten umso größer und beständiger. Vincent, der Junge, der kein Vergnügen empfinden kann und der beste Twitcher von allen ist, Wilkes, das kaputte Mädchen, Ophelia, die für jede Situation ein Lächeln hat...

Dennoch muss ich sagen, dass mich noch etwas gestört hat. Und zwar der für mich ziemlich holprige Spannungsaufbau. Diese Woche hatte ich ja wahnsinnig zutun, und ein gutes spannendes Buch hätte mich ein wenig aus dem Lesetief holen können. Grant ist anscheinend davon ausgegangen, dass ein unmittelbarer Beginn und viel Handlung auf einmal zu purer Spannung verhilft, aber dem war leider nicht so. Ich hatte teilweise das Gefühl, dass Grant im Moment des Schreibens an einer Schreibblockade litt und die Handlung einfach nur irgendwie vorantreiben wollte, weshalb es auch nur schleppend voranging. Das war sehr schade, weil man durch so etwas das Buch natürlich eher mal aus der Hand legt.
BZRK ist für eine Dystopie eine einzigartige Idee und Geschichte. Leider hapert es teilweise an der Umsetzung, was man an der Ausarbeitung der Hauptprotagonisten sehr gut erkennen kann. Auch die Spannung ließ ein wenig zu wünschen übrig, aber für Dystopienliebhaber und solche unter euch, die immer etwas für neue und einzigeartige Ideen übrig haben, dürfte BZRK ein schönes Buch sein, dass euch angenehme Lesestunden beschert :)

{Something} 5 Jahre Egmont LYX


Der Verlag Egmont LYX wird 5 Jahre alt, und um sich bei den Lesern zu bedanken, wurde eine Aktion gestartet. Und zwar für die unter euch, die selbst gern schreiben und schon immer mal ein Buch veröffentlichen wollten, bzw. eine Geschichte. Dazu habt ihr nämlich jetzt die Chance!

Eure Gesschichte soll in eine der Kategorien von Egmont LYX passen.

  • Romantic Fantasy
  • Romantic Thrill
  • Romantic History
Einsendeschluss ist der 15. Juni 2012, dann wird eine Jury sich die 20 besten heraussuchen und dann liegt es in euren Händen, welche 5 Geschichten gedruckt werden!

Weitere Infos findet ihr unter  http://www.5jahre-5geschichten.de/.

{News} April #1



Meine Mutter hat mal bei sich ausgemistet, was sie so alles nicht mehr braucht an Büchern, weil die nicht so gut waren. Unter anderem also Der Janes Austen Club, Obsession, Die Frau des Zeitreisenden und Die Pillendreher. Da hab ich natürlich sofrot zugeschlagen, auch wenn mein Bücherregal schon völlig aus den Nähten platzt und sich die Stapel schon daneben häufen :D
Limit hab ich mir von ihr ausgeliehen.
Als ich einen 20er in meiner Jackentasche fand, während ich gerade bei Hugendubel war (das war wirklich Zufall, aber ein glücklicher! ;D), wurde kurzerhand Elfenkuss gekauft.
Finding Alex hat der Osterhase zu mir ins Nest gelegt und BZRK und Der Klang der Sehnsucht konnte ich für zwei Leserunden aus lovelybooks ergattern. :)
Das nur fürs Erste, es sind schon wieder Bücher auf dem Weg, soviel sei gesagt :)

{Something} I'm Bibliophil

[X] Du gehst nie ohne ein Buch aus dem Haus.
[ ] Dein Bücherregal nimmt den größten Teils deines Zimmers ein.
[X] Du teilst dein Bett mit Büchern.
[X] Du inhalierst den Geruch von Büchern.
[X] Du streichelst Bücher.
[X] Du kaufst jedes Mal etwas, wenn du in eine Buchhandlung gehst.
[ ] Du unterhältst dich mit den Buchcharakteren.
[X] Du gibst im Monat mehr Geld für Bücher, als für Lebensmittel aus.
[ ] Du bereist die Orte, die in deinen Büchern genannt werden.
[X] Du hälst Bücher für eine bessere Altervorsorge, als Aktien etc..
[ ] Du zeltest am Tag der neuen Bucherscheinung deines Lieblingsautor vor der Buchhandlung deines Vertrauens, um als erste ein Exemplar zu ergattern.
[X] Deine Familie und Freunde wissen nicht mehr, welches Buch sie dir zum Geburtstag schenken sollen, weil du schon alles hast.
[X] Du verbindest mit mindestens 1/4 deiner Bücher im Regal ein Ereignis, an das du dich gerne zurück erinnerst.
[X] Bei dem Wort Buch, wirst du sofort aufmerksam.
[X] Deine Familie und Freunde wissen nicht mehr wie du aussiehst, weil du ständig ein Buch vor der Nase hast.
[X ] Menschen, die Bücher nicht mögen, magst du nicht.
[ ] Du gehst auf die Lesung jedes Autors, dessen Buch du im Regal stehen hast.
[ ] Du benutzt Bücher als (Kuschel-) Kissen.
[X] Du vergleichst deine Freunde mit Buchcharakteren.
[ ] Deine besten Freunde heißen Bertelsmann, Carlsen, Heyne, Lyx &Co. und heißen alle „Verlag“ mit Nachnamen.
[X] Dein SuB weigert sich verhement dagegen kleiner zu werden.
[ ] Du versuchst Buch-Flatrates mit den Verlagen auszuhandeln.
[ ] Du lernst eine neue Sprache, damit du nicht warten musst, bis das Buch endlich auf Deutsch erscheint.
[X] Wenn du einmal ein Buch angefangen hast, legst du es bis zum Schluss nicht mehr weg.
[X] Du verleihst keine Bücher, weil du Angst hast, dass jemand deinen Lieblingen Schaden zufügen könnte.
[X] Man könnte meinen, du besitzt eine eigene Bücherei oder Buchhandlung.
[ ] Deine besonderen Schätze bekommen einen Platz in deiner (gesicherten) Vitrine.
[X] Wenn dich dein Partner vor die Wahl stellt „Ich oder das Buch“, antwortest du „Von welchem Buch reden wir denn?“
[X] Du verbringst mehr Zeit mit Lesen als mit anderen Dingen (Job, Schlafen, Freunde und Familie).
[X] Du magst keine eBooks.
[X] Buchverfilmungen findest du in der Regel schlecht und du hättest es viel besser umgesetzt.
[ ] Du schreibst ein Buch darüber, wie es mit deinen Buchlieblingen weitergeht.
[ ] Du besitzt immer noch das Buch, welches du als erstes gelesen hast.
[ ] Du kennst dich besser mit der aktuellen Beststellerliste aus als die meisten Buchhändler/innen.

0-5 Antworten: Du brauchst dir keine Sorgen machen. Mit dir ist alles in Ordnung. Vielleicht solltest du aber mal öfter ein Buch in die Hand nehmen.
6-10 Antworten: Mit dir ist noch alles in Ordnung. Du bist ein ausgeglichener Viel-Leser, der neben Büchern noch viele andere Hobbies hat.
11-15 Antworten: Dein Zustand ist kritisch. Aber du kannst immer noch damit umgehen, wenn du mal kein Buch zur Hand hast.
Ab 16 Antworten: Bitte besuche sofort ein Treffen der anonymen Bibliophilen!

Äähm, das wollte ich mit 21 Kreuzen mal loswerden. Absolut bibliophil, aber das war ja irgendwie schon von vornherein klar, oder? :D

{Thoughts about...} Bücher, die noch lange in meinen Gedanken festhängen

Die liebe Hannah von Paper Trail hat einen richtig schönen Post verfasst, muss ich sagen. Und zwar hat sie von ein paar Büchern berichtet, die ihr auch einige Zeit nach dem Lesen noch Stoff zum Nachdenken gegeben haben. Da musste ich echt schmunzeln, denn mir geht das oft genauso.

Als erstes ist mir da "Minik" eingefallen. Erinnert ihr euch noch an meine Rezension dazu? Wenn ihr sie noch nicht kennt, braucht ihr sie euch nicht anzuschauen, denn meine Meinung hat sich darüber schon geändert und ich müsste bald mal meinen zweiten Eindruck in einer Rezension festahlten, vielleicht, wenn ich es ein zweites Mal gelesen habe. Auf jeden Fall hat mich das Leben des Inuit in New York fasziniert und auch zutiefst berührt, vor allem, da es auf einer wahren Begebeheit beruhte.

"Das Leben ist kurz, iss den Nachtisch zuerst" brachte mich praktisch ebenfalls auf die Suche nach dem Sinn des Lebens, denn darum geht es auch in dem Buch. Es ist zwar lange her, dass ich das Buch zuletzt gelesen habe, aber die tiefgründigen Gedanken des dreizehnjährigen Hauptprotagonisten haben mich selbst auf eine Suche geschickt, die vermutlich niemals enden wird, nicht bis zu meinem letzten Atemzug, denn dann soll ja das ganze Leben, die prägenden Ereignisse noch einmal vor dem inneren Auge ablaufen. Und vielleicht ist das ja der Augenblick, in dem einem der Sinn seines eigenen Lebens erst klar wird...? Ihr seht, ich beschäftige mich seit einigen Jährchen mit diesem Buch und bin immer noch fasziniert und Fragen werfen sich immer wieder auf.



"Die Wolke" hat mich auf das Thema Reaktorunfälle aufmerksam gemacht. Das Buch habe ich als Graphic Novel, was es eigentlich noch schlimmer macht, da man den Autounfall des Bruders bildlich vor Augen hat. Überhaupt denke ich ncoh sehr oft über Atomkraftwerke nach, was natürlich auch mit Fukushima zusammenhängt, aber richtig interessiert habe ich mich erst durch "Die Wolke", vor ungefähr... zwei Jahren? Und natürlich trägt auch die Abschaltung der ganzen Atomkraftwerke dazu bei, das meine Gedanken immer wieder zu diesem Buch zurückwandern.

Themen, die auch auf den Magen schlagen, verarbeitet Monika sehr gern, so zumindest meine Wahrnehmung. Ich denke oft an "Der Mädchenmaler" und "Der Scherbensammler" zurück. Ersteres behandelt ein Tabuthema, nämlich die Liebe zwischen zwei Geschwistern, oftmals auch als Inzest bezeichnet. Ein gutes Buch dazu wäre wahrscheinlich auch "Forbidden", aber das werde ich erst in einigen Monaten als Wanderbuch lesen, von daher kann ich daüber nichts Genaues sagen. Auf jeden Fall ist "Der Mädchenmaler" eigentlich ein Thriller, aber wirklich an der Handlung fasziniert hat mich diese Liebe, die doch eigentlich verboten ist. Man konnte die zwei eigentlich verstehen, da ja aus ihrer Sicht geschrieben wurde, auch wenn das Mädchen ihren Bruder nicht mehr liebte, konnte man gut aus den Augen des Bruders beobachten.
"Der Scherbensammler" behandelt die Schizophrenie (richtig geschrieben?). Ein Thema, das mich seitdem ziemlich interessiert. Ich kann mir einfach nicht so recht vorstellen, dass die Seele in mehrere Teile gesprengt wurde. Deshalb denke ich auch ncoh sehr oft darüber nach. Auch wenn beide Bücher eigentlich als Thriller gedacht waren. :)

Und momentan das letzte Buch, über das ich schreiben werde: "Tote Mädchen lügen nicht". Ich muss es demnächst noch einmal lesen, um 5 Federn zu verschenken, das Buch hat mich so berührt und gleichzeitig schwer im Magen gelegen. Es zeigte so schmerzhaft reell die Gründe, weshalb sich in junges Mädchen umbrachte. Wie sich ihre Lage immer weiter zuspitzt und auch, dass Clay unter den Kassetten leiden muss, weil er Hannah liebte. Eine Geschichte, die ein so tragisches Ende nimmt, obwohl man es doch erahnen konnte. Noch heute - einige Jahre, nachdem ich das Buch las - bin ich zutiefst berührt, schockiert, fasziniert und alamiert von der Geschichte. Was mit Gerüchten begann, führte zum Selbstmord eines Mädchens, das es die letzten Monate seines Lebens überhaupt nicht schön, sondern nur schrecklich, furchtbar, einfach unlebenswert hatte. Das war das Schlimmste daran: das alles aus einem unbedeutenden Funken entstand und sich daraus ein riesiger Waldbrand entwickeln konnte.

Ich finde es schön, dass Hannah - die lebende von Paper Trail ;) - dieses Thema angeschnitten hat, ich werde wahrscheinlich in einiger Zeit noch einmal von ein paar Büchern berichten, die Spuren in mir hinterlassen haben, denn solche Bücher sind, denke ich, für viele sehr interessant. Wie seht ihr das denn? Ich bin genauso wie Hannah an eurer Meinung interessiert. ♥

Entschuldigt, ich hab die Wolke vergessen zu fotografieren... :(

{Something} Eure Meinung?

BITTE BEACHTEN: ANDERER POST!

Ich habe mich den ganzen Nachmittag rangesetzt, weil ich einfach selbst nicht mit dem alten Layout zufrieden war, ich hoffe es gefällt euch jetzt so, hab mir echt viel Mühe gegeben und so, also bleibt es jetzt so, ich hoffe, ihr versteht das?

LG Hanna

{Rezension} Eragon 03 Die Weisheit des Feuers


Die Weisheit des Feuers // Brisingr
von Christopher Paolini
Eragon 03
Taschenbuch // 990 Seiten
ISBN: 978-3-570-40087-6 Preis: 9,99€


Die Schlacht auf den brennenden Steppen haben die Rebellen gewonnen - und wieder brauen sich die dunklen Wolken des Krieges über Alagaësia zusammen. Galbatorix und seine Armee warten nur auf den geeigneten Zeitpunkt für einen Vergeltungsschlag. Varden, Elfen und Zwerge brauchen Eragons magische Fähigkeiten so dringend wie nie zuvor, aber der Drachenreiter hat den Schwur, den er seinem Cousin Roran gab, nicht vergessen: Im Helgrind, dem Unterschlupf der grausamen Ra'zac, wartet Rorans geliebte Katrina auf ihre Rettung. Ungeahnte Gefahren lauern dort, doch sie sind erst der Beginn einer abenteuerlichen Reise, die Eragon und seinen Drachen Saphira bis über die Grenzen des Königreichs führt.

Meine Begeisterung über Eragon und seine Welt hatte ich ja schon in meiner Rezension über den zweiten Band Kund getan. Und Christopher Paolini hat es wirklich geschafft, es noch zu steigern.
Vor allem kam das dadurch, dass Paolini mehr auf die Gefühle und die Bindung zwischen Eragon und Saphira eingegangen ist. Während Eragon und Saphira das erste Mal so weit voneinander entfernt waren, dass die Verbindung ihrer Seelen getrennt war. Paolini hat einfach den Schmerz, der mit ihrer Trennung einherging, total gut beschrieben, und das Wiedersehen war umso schöner. Ich konnte mit beiden richtig mitfühlen und ich muss zugeben, dass ich mir langsam selbst einen Drachen wünsche, mit dem ich in einer so engen Verbindung stehe, der alle meine Gedankengänge kennt und dem ich vertrauen kann wie niemandem sonst.
Den Nachteil an der ganzen Sache lernt man aber auch am Ende des Buches kennen. Nämlich als Glaedr und Oromis sterben. Denn Glaedrs Geist überlebt ja, und durch seinen Eldunarí erleben Saphira und Eragon seinen Schmerz - und somit auch die Leser - hautnah.
Überhaupt gefällt mir sehr gut, wie Paolini und mit ihm sein Schreibstil in den Jahren gereift sind, denn man kann noch viel intensiver mit den Charakteren mitfühlen und -leben, was es natürlich noch viel spannender macht.
Wie der Klappentext ja schon verrät, geht mit der Handlung auch viel Krieg einher. Aber Paolini hat auch hier sein Können unter Beweis gestellt. Es passiert ja sehr vielen Schriftstellern, dass die Schlachten nach und nach durch ein gleiches Handlungsmuster gekennzeichnet sind, als wäre dem Autoren nichts mehr eingefallen, oder er hätte einfach keine Lust zu einer neuen Art von Kampf gehabt. Doch bei Paolini weist jeder Kampf verschiedene ausgefuchste Kampfarten und Handlungsstränge auf, weshalb man trotz der vielen Schlachten nie Langeweile durchleiden muss.
Was ich außerdem noch schön finde, ist, dass bis auf einige Charaktere, kaum einer von den Hauptprotagonisten umkommt. Natürlich muss man sich von einigen trennen, aber es wäre auch zu unrealistisch, wenn nicht, schließlich befinden sich Eragon und Saphira nahezu dauerhaft im Krieg und da sterben auch Leute aus den eigenen Reihen, als nur unter den Feinden - logisch, aber traurig.
Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich das Buch erst jetzt gelesen habe, da ich mit hierdurch schon bald auf den vierten und letzten Teil stürzen kann, auch wenn mir schon viele gesagt haben, dass Christopher Paolini das Ende ziemlich verbockt hat. Der Freund meines Cousins beispielsweise hat das Buch erst mal gegen die Wand gepfeffert :s
Hoffentlich ist das nicht wirklich so, denn die Reihe ist bis jetzt so toll und ich möchte nicht, dass meine Ansicht darüber zerstört wird!


Der dritte Band hat meiner Meinung nach die ersten Bände noch übertroffen - Paolini schafft ein Meisterwerk nach dem anderen und ich bin schon gespannt, ob er noch weitere Geschichten erfindet oder sich nun auf seinem Geld ausruht - was ich doch nicht hoffe!

{Something} Vorlagenwechsel

Liebste Leser,
sicher habt ihr schon gemerkt, dass ich hier zurzeit ein wenig rumbastle. Normalerweise geht das recht schnell, aber ich bin aus einigen Gründen auf die neuen Bloggervorlagen umgestiegen und das bereitet mir in Sachen HTML einige Probleme, da ich sonst mit den alten Vorlagen gearbeitet habe. Momentan sieht noch nicht alles so aus, wie es sein sollte, aber bitte lasst euch nicht stören, ich gebe mein Bestes ♥

Noch eine kurze Anmerkung: Ich weiß, ist ein ziemliches Hin und her mit meinem Namen. Jetzt hab ich mich aber doch entschlossen, endgültig auf meinen echten Namen zurückzugreifen. Der ist nämlich Johanna, Marie ist bloß mein zweiter Name. Ich hoffe, das ist nicht allzu irritieren für euch, ihr könnt mich auch gern mit meinem Spitznamen Hanna anreden ;) ♥

Liebe Grüße
Hanna

{Rezension} Eragon 02 Der Auftrag des Ältesten // Hörbuch


Der Auftrag des Ältesten // Eldest
von Christopher Paolini
Eragon 02
22 CD's
ISBN: 9783866041097 Preis: 49,95€

Geschunden, aber siegreich ist Eragon aus seiner ersten Schlacht gegen den mächtigen Tyrannen Galbatorix hervorgegangen. Nun ringen die Mächtigen des Landes um die Loyalität des kühnen Drachenreiters. Eragon weiß: Er wird derjenige sein, der bei einem erneuten Schlag gegen Galbatorix die verfeindeten Stämme vereinen muss.
Eigentlich ist Eragon doch mittlerweile eins der ersten Wörter, die man als Kind lernt, oder? Zumindest war das bei mir so, ich hörte immer etwas von Eragon, Saphira, Eragon, konnte aber leider nicht wirklich etwas damit anfangen. Ich war neun, als meine ältere Schwester den ersten Band und kurz darauf auch den zweiten Band las. Aber erst zwei Jahre später, also mit elf Jahren im letzten Frühling, bin ich selbst dazu gekommen, den ersten Band zu lesen.
Nunja, verschlingen würde es wohl eher treffen, nach drei Tagen war ich mit dem Buch durch und die Handlung hat mich nicht mehr losgelassen. Irgendwie bin ich dann aber doch nie dazu gekommen, den zweiten Teil zu lesen, da ich zu der Zeit noch kein richtiger Fan von dicken Büchern war. Aber vor einigen Wochen hat sich meine Schwester mal das Hörbuch von einer Freundin ausgeliehen, um das auf iTunes zu spielen und die Gelegenheit habe ich dann sofort genutzt. Jetzt habe ich also endlich auch den zweiten Teil intus und kann endlich den dritten lesen. Aber jetzt erst mal zum Buch...
Mit Eragon hat Paolini ohne Zweifel ein Meisterwerk erschaffen. Wie schon gesagt kennt jeder Mensch das Wort Eragon, egal, in welchem Zusammenhang. Es ist nicht nur so, dass Paolini mit 14 Jahren schon eine sensationelle Idee hatte, nein, er vermochte es dazu auch noch, sie grandios umzusetzen. Er erfand eine neue Sprache, erschuf sagenhafte Kreaturen und verführte jeden Leser in ein wundersames Land, das man nicht mehr verlassen kann. Ich bin jetzt schon traurig, wenn ich darüber nachdenke, dass nach dem vierten Band Schluss sein wird, denn man gewinnt diese Welt voller Magie lieb, man kann schon sagen, dass sie im Herzen verankert ist.
Hübsch darin verpackt ist auch noch eine Liebesgeschichte, die erstmal nur einseitig ist. Natürlich verliebt Eragon sich ind die Elfe Arya, so muss es ja kommen, aber leider, leider empfindet sie nicht dasselbe für ihn. Und das ist echt nicht fair, denn Eragon hat es schon schwer genug und bräuchte auf jeden Fall jemanden an seiner Seite. Klar, er hat Saphira, aber ihr wisst ja sicher, was ich meine...
Am liebsten habe ich Saphira. Sie ist klug, vorrausschauend, liebenswürdig und zeitweise Eragons einzige Stütze. Aber auch Arya, den Zwerg Orik, Nasuada, Glaedr, Oromis, Roran und viele andere Charaktere schließt man schnell ins Herz, wenn man ihn nicht schon aus dem ersten Band kennt.
Auch Paolinis Schreibstil hat mich überzeugt. Eragon lässt sich stets flüssig lesen, selbst wenn es zeitweise Längen gibt, liest man durch, weil es einfach so rutscht. Oder man hört eben.
Und das ist ein weiterer Pluspunkt an dem Hörbuch: Die Lesung. Andreas Fröhlich kommt zurzeit kurz nach Rufus Beck auf der Liste meiner Lieblingssprecher, wenn ich das mal so nennen darf. Er schafft es, den Figuren Leben einzuhauchen, und liest mit unterschiedlichen Stimmen. Man merkt, dass er Spaß an der Sache hat und so hat man auch selbst Spaß beim Hören. Ja, manches hat er nicht so ausgesprochen, wie es sollte, was die Namen angeht, aber die alte Sprache hat er doch ziemlich gut beherrscht :D
Eragon - und zwar die gesamte Reihe - muss jeder in seinem Leben gelesen haben, so viel steht fest. Der zweite Band steht dem ersten in nichts nach und auch die Lesung kann verzücken, da in Andreas Fröhlich der richtige Sprecher gewählt wurde.

{Monatsstatistik} März '12

Langsam schaffe ich mehr Bücher im Monat, nicht wesentlich, aber immerhin steigt mein Lesevermögen langsam, sodass ich die 100 Bücher in 2012 vielleicht wirklich knacken kann :D
Gelesene Bücher

- Elfenmagie
- Die Muse des Mörders
- Finsterau
- Flavia de Luce 02 Mord ist kein Kinderspiel
- Schimmer
- Böses Blut
- Eine unbeliebte Frau

Neuzugänge

Nijura - Das Erbe der Elfenkrone
Ein unglaubliches Vergehen erschüttert den Frieden der Welt: Elrysjar, die magische Halbkrone der Moorelfen, wird von einem machtbesessenen Menschen gestohlen. Er schwingt sich auf zum neuen König über die Marschen von Korr und rüstet eine Armee Grauer Krieger, um die Welt mit seiner Schreckensherrschaft zu überziehen. Nur eine Waffe kann das Elfenvolk retten – das magische Messer, das Königssymbol der Freien Elfen. Das Messer braucht eine Trägerin. Alle Hoffnungen ruhen auf der jungen Halbelfe Nill. Sie ist die Auserwählte – sie ist Nijura. Gemeinsam mit ihren Gefährten, dem Menschenjungen Scapa und dem Elfenprinz Kaveh, begibt sie sich auf eine gefährliche Reise zum Turm des neuen Königs...

Schwarzer Montag
Eigentlich ist Arthur Penhaligon kein Held. Genau genommen ist ihm sogar ein früher Tod vorherbestimmt. Doch dann rettet ihm ein merkwürdiger Gegenstand das Leben: ein Schlüssel, geformt wie ein Uhrzeiger. Mit dem Schlüssel kommen bizarre Wesen aus einer anderen Dimension: Finstere Boten mit Flügeln, eine Armee aus hundegesichtigen Schergen, angeführt von einem unheimlichen Fremden. Sie wollen den Schlüssel um jeden Preis zurück. Arthur wagt es, ein geheimnisvolles Haus zu betreten, das nur er sehen kann und das in andere Dimensionen führt. Dort will er die Geheimnisse des Schlüssels lüften ...

Unter dem Weltenbaum 01 Sternenbraut
Axis, Sohn der verstorbenen Rivkah und Halbbruder des Thronerben Bornheld, wurde vom Orden des Seneschalls aufgezogen, dem er treu ergeben ist. Eines Tages erhält er den Auftrag, die junge Faraday zu ihrem Verlobten Bornheld zu geleiten, der eine Invasion fremder Kreaturen im Norden des Landes bekämpft. Auf der Reise kommen sich die beiden näher, und Axis erkennt, daß Faraday nur auf Wunsch ihrer Eltern der Verlobung zugestimmt hat, Bornheld aber nicht liebt. Beide fühlen, daß sie zusammengehören - doch das Schicksal will es anders und trennt sie. Nach zahlreichen bedrohlichen Abenteuern keimt eine Ahnung in Axis: Sollte er der große Sternenmann sein, dazu bestimmt, Tencendor zu erlösen? Die starken Charaktere, allen voran die weibliche Hauptfigur Faraday, machen "Die Sternenbraut" zu einer wahren Einstiegsdroge.

Wolkenvolk 01 Seide und Schwert
Nie ist Nugua einem anderen Menschen begegnet. Sie wächst als Mädchen unter Drachen auf, bis die Drachen spurlos verschwinden. So beginnt sie ihre lange Suche in den Weiten Chinas. In einer ihr fremden Welt begegnet sie unsterblichen Magiern, fliegenden Schwertkämpfern - und Niccolo, einem Jungen mit goldenen Augen. Auch er ist auf der Suche. Seit Jahrhunderten lebt sein Volk auf einer Wolke, hoch oben in den Lüften. Doch das Wolkenvolk ist vom Untergang bedroht. Niccolo wurde ausgesandt, eine rätselhafte Substanz zu finden, ohne die es auf den Wolken kein Leben geben kann - den Atem der verschollenen Drachen.
Buch des Monats

{Rezension} 0.4 Eine perfekte neue Welt

Titel:0.4 Eine perfekte neue Welt
Origingaltitel:0.4
Autor/in: Mike A. Lancaster
Seiten: 272
Einband: gebunden mit Schutzumschlag
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Englisch
Verlag: Oetinger
ISBN/EAN: 9783789141201
Preis:14,95€
Inhalt

"Wenn ihr gegen alle Wahrscheinlichkeit irgendwann diese Kassetten finden solltet, dann spielt sie ab, hört meine Stimme, ich bitte euch. Damit ihr wisst, dass es uns gegeben hat, dass es uns gibt und dass wir euch alle vermissen."
Ein einziger Moment, eine einzige Entscheidung, können manchmal das ganze Leben verändern. Als der fünfzehnjährige Kyle Straker sich als Freiwilliger für eine Hypnosevorführung meldet, ahnt er nicht, dass er damit sein Schicksal besiegelt. Denn als Kyle aus seiner Trance erwacht, erwartet ihn ein unglaublicher Anblick: Alle anderen Einwohner seiner Stadt, seine Familie und Freunde sind reglos eingefroren. Kein Blinzeln, kein Beben der Nasenflügel - nichts und niemand bewegt sich mehr. Als die Menschen endlich erwachen, wird alles nur noch schlimmer. Für Kyle beginnt ein wahrer Albtraum: Alle um ihn herum sind wie ausgewechselt und er fühlt sich zunehmend bedroht. Zwar ist er angeblich in einer perfekten neuen Welt erwacht. Doch wie perfekt ist eine Welt, in der er nicht sein darf, wer er ist?
Meinung

0.4 habe ich mir letzten Monat zugelegt, da mich die vielen positiven Rezensionen überzeugt hatten. Ich wollte mir eh mal wieder ein Buch von eigenem Geld kaufen und dann stand 0.4 im Regal meiner Buchhandlung und *schwups* hatte ich es in der Hand und bezahlt :)

Und ich bereue es auf keinen Fall. Schon Tote Mädchen lügen nicht hat mich mit Konzept der Kassettenaufnahmen vollkommen überzeugt, und Lancaster ist das fast genauso gut gelungen wie Jay Asher.
Man hat einfach von Anfang an eine innigere Beziehung zum Hauptprotagonisten, in diesem Fall Kyle, da er aus seiner Sicht erzählt, aber intensiver, als wäre das Buch einfach aus Ich-Perspektive geschrieben. Man fühlt mit Kyle, als sich seine Welt so schlagartig ändert und eigentlich nichts mehr ist, wie vorher, nur weil er hypnotisiert war, als die Menschen sozusagen upgegradet wurden. Es ist schon eine schwierige Vorstellungen, dass das menschliche Gehirn eigentlich eine Software ist, ich kann Kyles Ungläubigkeit sehr gut nachvollziehen.

Besonders lustig fand ich immer die Anmerkungen des Herausgebers, der sich selbst als einer der upgegradeten Menschen darstellte, als als ein 1.0er, da die 1.0er ja überhaupt nicht verstehen, was es für Begriffe in ihrer alten Welt gab. Ziemlich amüsant, dass sie sich zusammenreimen, die Teletubbies seien Götter und Göttinen, die fast ausschließlich von Kindern verehrt wurden. Oder dass die neue Softwareversion der Menschen nicht verstand, wie sich Tiere und Insekten im Körper einnisten, obwohl Kyle doch nur seine Gefühle veranschaulichen wollte.

Dadurch, dass Lancaster die Geschichte aus Kyles Augen geschildert hat, war es ihm ermöglicht, einen lockeren, jugendhaften Stil an den Tag zu lesen, mit dessen Hilfe man das Buch schon nach kürzester Zeit durch hat und gar nicht merkt, wie die Zeit verfliegt. Dazu trägt natürlich auch die Spannung bei und die fortwährende Frage, was denn nun mit den restlichen menschen passiert ist, da man sich darauf einfach keinen Reim machen kann, da Lancaster mit 0.4 eine völlig neuwertige Idee verarbeitet hat. Der Autor spannt seine Leser wirklich lange genug auf die Folter, weshalb man das Buch einfach nicht aus der Hand legen kann.

Der einzige Minuspunkt, den ich vergeben kann, ist auch den Kassetten zuzuschreiben. Zwar mag ich diese Idee wirklich gern, aber es gibt auch Probleme mit der Umsetzung. Denn die Handlung ist einfach nacherzählt. Es ist nicht, als würde man einfach im Präteritum schreiben, sondern einfach eine Nacherzählung machen. Man fühlt sich nicht hautnah dabei, weil man einfach weiß: das ist schon passiert und Kyle erzählt das einfach aus seiner Sicht nochmal. Darin liegt bei mir das Problem.
Fazit

Aber alles in allem hat mird diese Dystopie sehr gut gefallen, ich bin froh, auf die ganzen positiven, begeisterten Rezensionen gehört zu haben und kann das Buch wirklich jedem empfehlen, der ein Herz für Neues und Dystopien besitzt.

{Rezension} Eine unbeliebte Frau


Titel: Eine unbeliebte Frau
Autor/in: Nele Neuhaus
Seiten: 382
Einband: Taschenbuch
Sprache: Deutsch
Verlag: Ullstein Taschenbuch / List
ISBN/EAN: 9783548608877
Preis: 9,99€
Inhalt

Eine Ladung Schrot aus dem eigenen Jagdgewehr beschert dem Frankfurter Oberstaatsanwalt ein schnelles, wenn auch sehr hässliches Ende. Die schöne junge Frau, die tot am Fuß eines Aussichtsturms im Taunus liegt, ist viel zu unversehrt, um an den Folgen eines Sturzes gestorben zu sein. Kriminalhauptkommissar Oliver von Bodenstein und seine neue Kollegin Pia Kirchhoff sind sich einig: Der erste Todesfall war ein Selbstmord, der zweite jedoch ein Mord. Bald häufen sich sowohl die Motive als auch die Verdächtigen. Doch was hat den Staatsanwalt in den Tod getrieben?
Meinung

Eine unbeliebte Frau und alle weiteren Bände von Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein wurden mir wärmstens von meiner Tante empfohlen, sodass ich mir den ersten und vierten Band sofort von ihr ausgeliehen habe.
Ich bereue meine Entscheidung definitiv nicht, denn Nele Neuhaus ist nicht umsonst eine der meistgelesenen Krimiautorinnen Deutschlands.
Mich hat überrascht, wie durchwachsen die Geschichte war. Was am Anfang mit dem betrogenen Ehemann der verstorbenen Frau begann, wuchs nach und nach zu einem wahrhaftigen Berg von Schandtaten und Verbrechen, die diese Frau mithilfe einiger macht- und geldhungriger Männer und ihren eigenen Reizen im Geheimen praktizierte.
Und was da alles zusammenkam, das ist schon beeindruckend. Geldwäsche, Pferde, die weit über ihrem eigenen Wert verkauft werden, Erpressung durch Sex-Videos und, und, und…
Und mit diesem Berg häuften sich natürlich auch Tatverdächtige und Motive. Manchmal hatte ich sogar selbst den Überblick verloren und hab mich nur noch gefragt: Wie bitte?
Das ist ein kleiner Minuspunkt an dem Buch, und auch die Teile, die Längen vorwiesen. Es war einfach so, dass zwar immer mehr Verbrechen und Geheimnisse zutage gefördert wurden, aber irgendwie doch nichts passierte, außer dass ich immer weniger verstand. Das hat dann ein wenig die Lesestimmung beeinträchtigt und mich teilweise auch echt am Lesen gehindert. Was man aber echt sagen muss: Eine unbeliebte Frau ist wirklich eine Meisterleistung – was deutsche Krimis angeht. Denn irgendwie haben Deutsche ja von Natur aus kein richtiges Talent für das Schreiben von Krimis, da brauch man sich bloß meine neusten Rezensionen ansehen :)
Und auch hier muss ich meine Tante zustimmen: für einen deutschen Krimi echt gut. Denn das trifft allemal zu.
Um aber wieder mehr auf die Handlung und Charaktere zurückzukommen: Nele Neuhaus hat saubere Arbeit geleistet. Ich hasse an Krimis immer am meisten, wenn die Ermittler durch ihre Arbeit schon vollkommen verkommen sind und man immer wieder lesen muss, dass der Kommissar sich durch den Job das Leben kaputt gemacht hat. Ätzend! Das sieht Neuhaus anscheinend genauso, denn das Leben von Oliver Bodenstein ist vollkommen heil, die Kinder sind erwachsen und haben die Kindheit gut überstanden, Bodenstein und seine Frau noch glücklich verheiratet. Pia lässt sich zwar bald scheiden, aber dennoch ist sie glücklich. Und sowas macht dann auch mich glücklich. ;)
Ich finde auch schön, wie sich die Handlung aufgelöst hat. Trotz aller Schwierigkeiten gab es am Ende doch noch das schönste Ende, das man aus dem Schaden noch basteln konnte. Auch das hat Neuhaus gut gelöst, sodass man schon Lust auf einen neuen Teil aus ihrer Krimi-Serie bekommt.
Fazit

Eine unbeliebte Frau ist für einen deutschen Krimi sehr gelungen, kann sich aber international noch lange nicht messen. Trotzdem eine sehr spannende, abstrakte und verflochtene Geschichte, die zwar manchmal Längen hat und schwer zu verstehen ist, jedoch immer wieder die Kurve kriegt.

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