{Rezension} Elfenmagie

Titel: Elfenmagie
Autorin: Sabrina Qunaj
Seiten: 974
Einband: Taschenbuch
Sprache: Deutsch
Verlag: Aufbau Verlag
ISBN: 978-3-7466-2738-0
Preis: 14,99€
Inhalt

Jahrtausende nach der Teilung Elvions erreicht die Fehde der Licht- und Dunkelelfen einen Höhepunkt. Mit dem Blut der Halbelfe Vanora könnte das Reich wiedervereint werden und die Königin Alkariel ihre alte Macht zurückerhalten.
Die Dunkelelfen versuchen dies zu verhinder, indem sie das Mädchen versteckt halten. Nichts ahnend wächst Vanora in der Welt der Menschen bei ihrem Vater auf, bis das Schicksal sie eines Nachts einholt und der geheimnisvolle Glendorfil erscheint.
Meinung

Elfenmagie ist eines der wenigen Bücher - zumindest von denen über 400 Seiten -, die mich schon von Anfang an fesseln konnten. Sabrina Qunaj versteht sich sehr gut darauf, sich nicht mit elendig langen Einleitungen aufzuhalten, sondern fängt direkt mit der Handlung an und beginnt später, zu erklären.
Das kommt vor allem dadurch, dass Vanora selbst am Anfang noch vollkommen unwissend ist und selbst erst langsam an den Hintergrund herangeführt wird.

Obwohl es zeitlich gesehen im Mittelalter spielt - was ich persönlich für sehr passend halte - konnte Sabrina mich mit einem flüssigen Schreibstil sofort überzeugen, was es mir ermöglichte, das Buch nicht mehr so leicht wegzulegen. Zudem hatte das Buch keinen einzigen Punkt, an dem die Spannung nachließ, weshalb ich mich regelrecht zwingen musste, das Buch für Essen, Trinken, Schlaf und andere lebensnotwenige Dinge wegzulegen. Und das aber nur mit schwerem Herzen.

Elfenmagie hat etwas an sich, das andere Bücher nicht haben; zum einen sind da die Charaktere. Vanora hatte ich von Anfang an ins Herz geschlossen, denn sie war so nett und aufgeweckt und musste doch so viel erleiden, man musste sie einfach mögen, denn Vanora war schon eine harte Nuss, die nicht so leicht zu knacken war.
Glendorfil. Der Elf, der immer da war, ob nun für Eamon oder Vanora. Die Auflösung am Schluss war sehr, sehr überraschen für mich, aber im Licht betrachtet auch irgendwie logisch. Obwohl man ihn nicht so gut kennenlernte wie Vanora, Eamon, Nevliin, Alkariel und Bienli, aus deren Sicht ja geschrieben wurde, war sein Verlust dennoch schmerzhaft, vor allem da Eamon, Vanora, Ardemir und auch der Rest des Schattenreiches so darunter leiden mussten.
Mit Eamon konnte ich mich erst am Schluss anfreunden. Ich konnte es nicht leiden, wie krankhaft er Vanora zu schützen versuchte und somit alles - vor allem auch gegen ihren Willen - aufs Spiel setze und seine Pflichten als König vernachlässigte. Ich denke, es war das Leid, das er am Ende empfand, dass mich in der Meinung über Eamon umstimmte, wenn auch nicht allszu sehr, auf jeden Fall sehe ich ihn nun besseren Augen als zuvor.
Nevliin hatte ich ja von vornherein ins Herz geschlossen. Schon als Alkariel am Anfang vom unnahbaren und gefühllosen Ritter Nevliin sprach, hatte ich ein kurzes Aufleuchten - von wegen dass Nevliin ja vielleicht mit Vanora ... -, was ich zwar recht schnell wieder verwarf, sich dann aber doch als richtig herausstellte. Ich war so froh (!), als die beiden endlich zueinander fanden, sie waren so ein süßes Paar.

Vor allem, da sie durch Faelnuír aneinander gebunden waren. Faelnuír ist die Kraft, die zwei Seelen unsterblich miteinander verbindet, was durch nichts und niemanden getrennt werden kann.
Auch diese Seite an dem Buch hat mir gut gefallen, diese tiefen Gedanken, wenn ich es mal so ausdrücken darf. Mir gefiel der Gedanke, an so etwas starkes wie Faelnuír. Mir fiel der Gedanke daran, dass jede Seele eine Aufgabe hat und solange wiedergeboren wird, bis die Aufgabe erfüllt ist und erst dann zu den Sternen aufsteigen darf. An diesen Einzelheiten im Buch merkt man, dass Sabrina nicht nur geschrieben hat. Nein, sie war mit Herz dabei und hat sich darüber Gedanken gemacht und das gibt dem Buch etwas, das andere Bücher nicht haben und auch niemals haben werden.

Mir hat auch sehr gut gefallen, dass aus fünf verschiedenen Sichten geschrieben wurde. Natürlich hätten mich noch einige andere Sichten interessiert, aber diese fünf waren ja auch mit die wichtigsten Personen. Der Übergang von einer Person zur nachsten war sehr gut gestaltet und überhaupt nicht verwirrend, was mich sehr erleichtert hat. Vor allem fand ich auch gut, dass es auch eine Sicht der Bösen gab, nämlich Alkariel. Das hat dem ganze nochmal eine andere Note gegeben. Wie ein zusätzliches Gewürz.

Fazit

Elfenmagie ist nicht zu vergleichen mit den zahlreichen anderen Elfenbüchern. Die Geschichte ist einmalig, die Charaktere kann man nur lieben. Mit tiefsinnigen Gedanken, großem Spannungsbogen, einer reizenden Liebesgeschichte, flüssigem Schreibstil und noch einigem mehr, konnte mich Sabrina absolut begeistern. Ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil Elfenkrieg. Zum Glück war Elfenmagie ein abgeschlossener Band, denn ansonsten säße ich nun auf noch heißeren Kohlen als ohnehin schon. ♥

2 Kommentare:
  1. Ich bin begeistert von deiner Rezio und folge dir mal :) Liebste Grüße
    Linda (Pennelo)

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  2. Tolle Rezension. Hab das Buch auch letzte Woche gekauft und bin gespannt drauf.
    Hab mich heute als Leser deines Blog eingetragen. Vielleicht magst ja bei mir auch mal vorbeischauen?
    http://piubellas-lesezeichen.blogspot.com/
    Liebe Grüße

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