{Rezension} Dreams 'n' Whispers

Dreams 'n' Whispers // Supernaturally
Paranormalcy #2
Gebunden // 383 Seiten
ISBN: 978-3785572399
Preis: 17,95€
Sportstunden, Zickenkrieg auf der Mädchentoilette und ein eigener Spind! Evie ist glücklich, endlich das Leben eines gewöhnlichen Teenagers zu führen. Doch Normalsein kann auf die Dauer auch ziemlich … langweilig sein. Als die Internationale Behörde zur Kontrolle Paranormaler Evies Hilfe braucht, zögert sie nicht lange – und schon überschlagen sich die Ereignisse: Ihr Exfreund Reth konfrontiert sie mit niederschmetternden Enthüllungen über ihre Vergangenheit und im Feenreich bahnt sich ein Kampf an, bei dem es um niemand anders geht als – Evie selbst.
Evie ist wieder da!!! Das dachte ich mir als ich den Titel des zweiten Bandes und das diesmal überwiegend pinke Cover sah. Das Cover ist wirklich ein Hingucker, rosa pink, Röschen und einfach sehr mädchenhaft. Die Amerikanische Variante ist ja eher düster und spiegelt nicht so ganz die überwiegend mädchenhafte Erzählweise wieder in der das Buch geschrieben ist. Ich mag es einfach, weil auch nicht das Standartmotiv Mädchen drauf ist und es trotzdem einfach… süß ist.

Evie ist einfach ein toller Charakter. Sie ist frech witzig und von genauso vielen Selbstzweifeln geplagt wie jeder andere auch und ich konnte mich super mit ihr identifizieren. Dann ist da natürlich noch Lend, der Gestaltenwandler, der einfach ein toller Freund ist und er und Evie sind ein tolles Team. Leider bleiben die anderen Charaktere dabei ein bisschen auf der Strecke. Evies neue Freundin blieb blass und alle Figuren, die ich so lieb gewonnen hatten, kamen gar nicht oder kaum mehr vor. Schade, schade. Dafür war die IBKP wieder dabei und Evie hatte wieder lauter skurrile Aufträge. Zum Glück waren Arianna die Vampirin wieder da und ich habe mehr über sie erfahren und ich hoffe so sehr, dass sie wieder glücklich wird. Und Rachel war wieder da. Mit ihren Seufzern von denen sie wirklich eine ganze Menge auf Lager hat und die Beziehung zwischen ihr und Evie war trotz einiger Schwierigkeiten immer noch so eng und vertraut. Das hat mir sehr gefallen. Wofür es wiederum einen Minuspunkt gibt, ist der Wechsel der Personen, im ersten Band war es ja noch nicht so ausgeprägt, aber im zweiten ging es Schlag auf Schlag mit neuen Personen über die ich gerne mehr erfahren hätte. Vielleicht haben die ja noch was im dritten Band zu tun, aber bis jetzt fand ich den ständigen Wechsel nur störend.

Am Anfang plätschert die Handlung nur leicht dahin, was aber auch daran liegen kann, dass Kiersten White kaum Spannung aufbauen kann. Aber ab der Hälfte des Buches merkt man, dass irgendetwas faul ist und dass niemand außer Evie etwas bemerkt, macht die Sache erst recht gruselig und spannend. Ich will nicht zu viel erzählen, aber da ist noch Potenzial für den nächsten Band. Vorher lernt man allerdings mehr über Evie, die Feen und die Leeren Wesen im Allgemeinen kennen, was ich mir auch von diesem Band erhofft hatte. Leider wurde auch darauf kaum Bezug genommen, außer in einem Kapitel.

Was mich leider enttäuscht hat, war die Richtungslosigkeit, die auch im ersten Buch spürbar war. Die Handlung plätschert dahin und ab und zu macht sie auch einen Schritt nach vorne, aber es ist wie auf den Feenpfaden: man weiß nicht wo es hingeht und irgendwo ist man dann da gelandet wo man hinwollte (oder auch nicht). So war es leider auch mit Dreams n Whispers. Plötzlich kam das Ende und es war ganz anders als erwartet. Es war sehr überraschend und auch verständlich, aber leider so gar nicht spannend und das gewisse Etwas hat einfach der ganzen Handlung gefehlt.
Leider kein würdevoller Nachfolger. Drei Federn für Evie und der tolle Schreibstil, sowie die tolle Idee mit den Paranormalen, aber für mehr reicht es einfach nicht. Die Handlung ist ziellos, hetzt hin und her ohne das es spannend wäre (genau wie mein Tagebuch – unterhaltsam, aber einfach nur eine Aufzählung von Tagen und Ereignissen). Ich werde trotzdem den letzten Band lesen, wegen der tollen Idee.


Reihe


Ich wurde getaggt

Der Tag ist von Maura und es geht um Bücher ausleihen - geliehene Bücher.

  1. Als ich noch jünger war, habe ich es auf hundert Bücher in der Bibliothek gebracht, die ich mir ausgeliehen habe. 
  2. Ich liebe, liebe, liebe die Zentralbibliothek, weil ich den Rückgabeautomaten einfach fantastisch finde. 
  3. Bücher verleihe ich nur an meine guten Freund und nur gebundene.
  4. Ich selbe leihe kaum noch Bücher aus, außer von meiner Schwester.
  5. Meine Schwester hat sich gerade Percy Jackson - Diebe im Olymp ausgeliehen.
  6. Bei Wanderbüchern hätte ich Angst, dass mein Buch nicht mehr oder total beschädigt zurück kommt. 
  7. Ich kann mich grundsätzlich schwer von Büchern trennen.
  8. Mir fällt nichts mehr ein ... ... ... warte auf die Erleuchtung ... ... ... die Erleuchtung ist nicht gekommen ich geb's auf und mache weiter mit den Regeln:

So, hier die Regeln:
  • Schreibe von wem du getaggt wurdest und verlinke ihn.
  • Schreibe acht Dinge über dich auf, die zum gewählten Thema des Vorgängers passen.
  • Tagge 10 weitere Leute.
  • Sage den getaggten Leuten bescheid.
  • Stelle selbst ein Thema auf, dass die anderen betaggen. 
Mein Thema ist: Buchcover (da kann man glaube ich recht viel zu sagen).
Ich tagge:
Hanna (meine Blog-Partnerin (: )
Jana und Junebug
Kirsche
Cristina und Carolin
Lydia
Bouqueen
Fina
Hannah

Ich hoffe niemand schlägt mir den Kopf ab, weil ich nicht zehn Leute getaggt habe. Nein? - Danke. Schönen Abend noch und genießt das Fußballspiel (Wir werden die ja sowas von weghauen)

{Rezension} Von der Nacht verzaubert

Bevor ich euch meine großartige Idee zu den "zwischendurch-Büchern" präsentiere, kommt erstmal eine Rezension zu Amy Plums "Von der Nacht verzaubert". Was der Titel mit dem Buch zutun hat, ist mir schleierhaft, aber das Cover ist soo schön, ich könnte es stundenlang betrachten.


Von der Nacht verzaubtert // Die For Me
von Amy Plum
Revenants #1
Gebunden // 400 Seiten
ISBN: 978-3785570425
Preis: 18,95 €

Als Kate Merciers Eltern bei einem tragischen Unfall sterben, zieht sie zusammen mit ihrer Schwester Georgia zu den Großeltern nach Paris. Jede versucht auf ihre eigene Weise, ihr altes Leben und ihre schmerzvollen Erinnerungen hinter sich zu lassen. Während Georgia sich in das Nachtleben stürzt, sucht Kate Zuflucht in ihren Büchern bis sie eines Tages Vincent trifft, der es schafft, ihren Schutzpanzer zu durchbrechen. Bei Spaziergängen entlang der Seine und durch die spätsommerlichen Gassen von Paris beginnt Kate, sich in ihn zu verlieben nur um kurze Zeit später zu erfahren, dass Vincent ein Revenant ist. Die Liebe der beiden steht unter einem schlechten Stern: Vincent und seine Freunde sind in einen jahrhundertealten Kampf gegen eine Gruppe rachsüchtiger Revenants verstrickt. Schnell begreift Kate, dass ihr Leben niemals wieder sicher sein wird, wenn sie ihrem Herzen folgt.
Der Inhalt laut Amazon trifft es ziemlich gut. Amy Plum hält sich nicht groß mit einer Einführung auf, sie knallt dem Leser auf den ersten fünf Seiten was in den Monaten seit dem Tod ihrer Eltern passiert ist (nicht viel), Kates Gefühle (zutiefst traurig und sie ist beinahe schon Todesnah von so viel Trauer) und den Grund warum sie jetzt in Paris wohnt vor die Nase. Von zeigen statt beschreiben hat sie nur leider noch nicht viel gehört. Kate beschreibt alles recht plump und ohne große Emotionen, einerseits auch verständlich (ihre Eltern sind tot), andererseits macht es den Einstieg auch recht schwer.

Mit einem „es kann ja nur besser werden“ auf den Lippen las ich weiter, schließlich hatte ich nicht viel zu tun außer schlafen (Grippe lässt grüßen – bevor ihr fragt – mir geht’s schon wieder viel besser (: ). Es wurde dann auch besser (wirklich!) nachdem sie es schaffte sich aufzuraffen sich täglich ins Café zu setzen und zu lesen trifft sie – wie könnte es anders sein? – den gottgleichen Vincent. Der ist so göttlich schön, dass muss gleich drei Mal innerhalb von fünf Seiten wiederholt werden. (Danke Amy Plum, für einen weiteren Jungen, nach Stephanie Meyer, Josephine Angelini und Bettina Belitz, haben wir wirklich noch mehr göttliche Wesen gebraucht).Ein paar Ecken und Kanten hätten ihm echt gut gestanden.

Das tolle ist, Vincent ist ein Revenant, der ein Geist aus Fleisch und Blut ist und andere Menschen vor dem Tod rettet. Eine tolle Idee, das Problem ist nur, dass sie selber nicht wissen wieso manche Menschen, die für jemand anderen gestorben sind, zu Revenants werden und andere eben mausetot bleiben. Die Erklärung war mir ein wenig wage.

War das jetzt alles ein bisschen negativ? Ich glaube schon, kommen wir zu dem besten an der Geschichte. Die Liebesgeschichte. Der gottgleiche Vincent interessiert sich für die ganz normale Kate, die mir übrigens immer sympathischer geworden ist (nur ihre Buchauswahl ist ein bisschen seltsam, der Guten fehlen ein paar ordentliche Bücher aus dem einundzwanzigsten Jahrhundert). Kate und er rasseln ein paar Mal ordentlich ineinander wo Kates Temperament sichtbar wird (kein dummes Schafgeglotze zum Glück). Auch das hat mir gefallen. Kate ist eine selbstständige Frau, die eigenständig, bodenständig und auch ihre Ecken und Kanten hat. Zum Beispiel merkt sie anscheinend als letzte, dass sie von Kopf bis Fuß in Vincent verknallt ist. Einen Großteil nimmt die Liebesgeschichte ein mit ihrem Hin und Her, denn die liebe Kate hat nach dem Tod ihrer Eltern ein paar Bindungsängste, was ich sehr verständlich finde.

Zweites Plus: Die Feinde. Irgendwer muss ja für Spannung sorgen und dafür kann die Liebegeschichte nicht alleine sorgen. Diese Feinde heißen Numa, sind so ähnlich wie eine Mafia – und kämpfen mit Schwertern – warum Kugeln Revenants nicht töten können und später dann irgendwie doch hat mich gewundert, aber das ist so schön altmodisch und spannender. Außerdem kann jeder Idiot eine Pistole benutzen.
Trotz einiger Twilightparallelen, war Von der Nacht verzaubert ein toller Roman zwischendurch mit emanzipierten Bösewichten, einer gefühlvollen und realistischen Liebesgeschichte, liebenswerten Charakteren, die vielleicht ein bisschen Stereohaft waren und einem spannenden Ende. Ich vergebe: 3,5 Federn für Von der Nacht verzaubert.



Reihe



Allein, allein

Soo, da Hanna mich jetzt ganz alleine hier zurück gelassen hat, werde ich in den kommenden Wochen den Blog alleine schmeißen. Das heißt, Party machen und das Layout und die gesamte Formatierung verwüsten. Haha nein.
Mhm, ich wünschte ich könnte euch jetzt was tolles erzählen, aber ich kann euch nur auf die kleine Liste unter "Ausstehende Rezensionen" hinweisen, gleich unter "Up To Date", wo noch zwei Bücher darauf warten rezesniert zu werden, obwohl das ja leider, leider gerade gar nicht mehr seinem Namen entspricht. Das Problem ist nur, dass ich gerade die Desserts von meinen wartenden Büchern lese. Also Bücher, die ich schnell mal zwischendurch lese und auch nicht rezensieren werde. Obwohl halt nein - mir ist soeben eine absolut geniale Idee gekommen. *auf die Schulter klopf* sinnlose Posts zu schreiben ist eben doch zu etwas nütze. Vielleicht ahnt schon jemand was, aber die Idee braucht noch etwas reife Zeit, sonst endet sie im Chaos (das weis ich aus Erfahrung). Nun denn, auf zweieinhalb tolle Wochen mit euch (obwohl viele ja vielleicht wegfahren werden oder wie ist das mit den Sommerferien? Ich bin früh dran ich weis. Irgendwann werden die Bayern mal dran glauben müssen. Nicht böse sein ihr Bayern, aber wieso???(rein rethorische Frage)

{Something} Tschüsseli...

...sage ich nun. Es geht für knappe vier Wochen nach Amerika, genau jetzt geht mein Flieger, während sich dieser Post selbst veröffentlicht, und wie schon angekündigt werde ich nicht viel zum Lesen kommen, ergo wird hier auch nicht viel von mir kommen in nächster Zeit. Ich wünsche euch aber allen wunderschöne Ferien. Fahrt ihr denn auch weg? Wenn ja - eher Sightseeingtours oder Leseurlaub? Oder etwas in der Mitte?

Nunja, nach meinem Urlaub erwarten euch ein paar Bilder aus New York, Jacksonville, Orlando, Miama, Key West und anderen tollen Orten an der Ostküste.

{Rezension} Daughter of Smoke and Bone


Daughter of Smoke and Bone
von Laini Taylor
Daughter of Smoke and Bone #1
Gebunden // 418 Seiten
ISBN: 978-0316134026
Preis:14,90€


Around the world, black handprints are appearing on doorways, scorched there by winged strangers who have crept through a slit in the sky.

In a dark and dusty shop, a devil's supply of human teeth grown dangerously low.

And in the tangled lanes of Prague, a young art student is about to be caught up in a brutal otherwordly war.

Meet Karou. She fills her sketchbooks with monsters that may or may not be real; she's prone to disappearing on mysterious "errands"; she speaks many languages--not all of them human; and her bright blue hair actually grows out of her head that color. Who is she? That is the question that haunts her, and she's about to find out.

When one of the strangers - beautiful, haunted Akiva - fixes his fire-colored eyes on her in an alley in Marrakesh, the result is blood and starlight, secrets unveiled, and a star-crossed love whose roots drink deep of a violent past. But will Karou live to regret learning the truth about herself?

Jaaa, was soll ich sagen. Eigentlich kann ich nicht viel dazu sagen. Dieses Buch hat mich umgehauen. Und das obwohl ich gerade mal die Hälfte verstanden habe. Okay vielleicht 60 bis 70 Prozent. Ob es jetzt sehr Amerikanisches Englisch war, kann ich nicht beurteilen, aber es ist definitive nicht für Englisch Anfänger geeignet.

Der Schreibstil; da ich ja wie gesagt nicht alles verstanden habe, kann ich darüber nicht viel sagen, aber er hat mir definitiv gefallen. Er war bildhaft und obwohl es in der 3. Person geschrieben wurde, konnte ich mich unheimlich gut mit Karou identifizieren. Und sogar mit Akiva aus dessen Sicht es manchmal auch geschrieben wurde. Diesen Perspektivenwechsel fand ich an manchen Stellen sehr angebracht. Man erfuhr manchmal die Dinge ein bisschen genauer, wo es angebracht war, aber der Punkt an dem es mir zu viel wurde, kam im letzten Teil des Buches. (Diese Teile wurden übrigens sehr schön unterteilt mit zwei Sätzen, die den Teil zusammenfassten, beschrieben und einen ahnen ließ, was passieren könnte) Der letzte Teil ist auch der Grund wieso ich dem Buch nur vier Federn gebe. Ich müsste Spoilern, wenn ich es verraten würde, aber auf einmal wurde ich komplett aus der Geschichte gerissen und es gab Kapitel lange Rückblenden – eigentlich bestand der gesamte letzte Teil aus Rückblenden.

Karou und Akiva habe ich beide sehr gern gewonnen und meine Befürchtung hat sich zu Glück nicht bewahrheitet. (Das war das Erste und Letzte Mal, dass ich versucht habe eine Geschichte vorauszusehen und ich war so in meiner Befürchtung – eine sehr dumme Befürchtung - gefangen, dass ich das Offensichtliche nicht bemerkt habe – etwas was ich einfach nicht kann. Wenn eine Geschichte voraussehbar ist und die Handlung noch so einfach – die Einzige, die am Ende überrascht ist, bin immer irgendwie ich.) Zurück zu Karou und Akiva; die beiden waren einfach toll charakterisiert und ich habe sofort bemerkt, dass Laini Taylor sich nicht nur auf die Handlung spezialisiert. Aber auch die Chimären, waren sehr detailiert beschrieben und die Autorin hat es geschafft, obwohl sie als Monster verschrien sind, sie zu fühlenden und denkenden Wesen gemacht, die ich sehr lieb gewonnen habe.

Dann ist da noch die Geschichte an sich und die ist auch großartig. Obwohl es am Ende eigentlich nicht um den Krieg geht, sondern eher um Karou und wie sie herausfindet wer sie ist, finde ich diese Idee mit der anderen Welt und dem Krieg zwischen Engeln und Monstern echt toll und was noch besser ist, finde ich, dass es kein Gut und kein Böse gibt, sondern nur die mit mehr Macht und die Unterdrückten, die sich rächen wollen. Keine Seite ist grausamer (obwohl meine Sympathie ja mehr zu den Monstern geht).

Das Buch ist einfach wunderbar. Aber es tut mir auch nicht leid, dass ich nur vier Feder gebe, denn der Kritikpunkt ist sehr schwerwiegend, finde ich. Also wer Daughter of Smoke and Bone nicht gelesen hat, hat selber Schuld und eine wunderbare Geschichte in einem ganz besonderen Setting verpasst (Prag, ich komme!). Ich bin eigentlich noch lange nicht fertig mit der Schwärmerei, die Charaktere sind zu kurz gekommen in meiner Meinung und das Setting; Prag und die Parallelwelt. Leute, kauft, leiht oder stehlt diese Buch, aber lest es (weiß jemand wer das mal gesagt hat?)

Reihe




Was für Bücher lest ihr, die nicht auf Deutsch erschienen sind und wie kommt ihr mit der Sprache klar? Ich bin nämlich immer auf der Suche nach interessanten Englischen Büchern.

{Something} Foodwatch - woher kommt dein Essen?



Im Ethikunterricht behandeln wir gerade Tierethik und somit sind wir insgesamt auf das Thema Essen gestoßen. Unser Lehrer hat uns die Seite www.foodwatch.de empfohlen und da ich Vegetarierin bin und an dem ganzen Thema Tierethik und woher unser Essen kommt interessiert bin, habe ich sofort vorbeigeschaut. Es ist eine wirklich informative Website, die den Schwindel der Werbung im Bereich Nahrung aufdeckt und anderen Skandalen nachgeht. Zurzeit wird der Gewinner des Goldenen Windbeutels gekürt - die frechste Werbelüge des Jahres.
Wer sich für dieses Thema interessiert, und sich ernsthaft damit auseinandersetzen möchte, sollte unbedingt auf der Website vorbeischauen. Denn foodwatch macht das Helfen einfacher. Um zum Beispiel McDonalds darauf aufmerksam zu machen, dass man wie viele andere Kunden nicht gutheißt und unterstützen möchte, dass McDonalds genveränderte Rinde zu Burgern verarbeitet, obwohl das nicht sein muss, kann bei einer Email-Aktion mitmachen.

Ich persönlich hoffe, dass es langsam mehr Menschen gibt, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen. Schließlich geht es um unsere Generation und durch unser Essverhalten können wir sogar das Schicksal vieler Menschen aus Südamerika beeinflussen. Genauer gesagt haben wir das durch den Fleischkonsum der Europäer schon getan, denn um das Soja - Futter für die Rinder - anzubauen, werden viele Menschen aus ihren Dörfern vertrieben und zur Armut gezwungen. Außerdem roden die Sojahersteller die Regenwälder und vergiften die Umgebung mit den Pestiziden, die zum Anbau von Soja benötigt werden.
Für nur 100g Fleisch werden einige Kilo Soja und andere Getreide verbraucht. Was gleich zu einer anständigen Mahlzeit hätte verarbeitet werden können. Doch der Mensch gibt sich lieber dem Genuss des Fleisches hin.
All das liegt in unserer Verantwortung. Ich möchte niemanden zum Vegetarismus bewegen, wie viele immer glauben, sondern lediglich dazu anregen, den Fleischonsum zu verringern und aufmerksamer zu werden, bewusster zu essen und anfangen zu fragen, woher das Essen wirklich kommt, und ob man diese Herkunft verantworten möchte.

Wie denkt ihr über euer Essverhalten? Gibt es unter euch auch Vegetarier, die auch aus ethischen Gründen kein Fleisch essen? Wisst ihr, woher das kommt, was ihr jeden Tag zu euch nehmt?

{Rezension} Die Chroniken von Hara 01 Wind

Wind // Iskateli vetra
von Alexey Pehov
Die Chroniken von Hara 01
Broschiert // 474 Seiten
ISBN: 9783492702584
Preis: 16,99

Lahen ist eine Windsucherin, eine der wenigen, die jenen Funken noch in sich trägt. Doch sie und der Bogenschütze Ness werden verfolgt von den Verdammten, den Anhängern der schwarzen Magie, die sich Lahens Gabe bemächtigen wollen. Können Lahen und Ness verhindern, dass der dunkle Funke erneut entzündet und Hara ins Chaos gestürzt wird? Es beginnt ein Wettlauf um ihr Leben - und der Kampf um die Magie in ihrer Welt ...

Einige von euch haben sicher mitbekommen, wie lange ich an diesem Buch gesessen habe. Die Schwierigkeit an diesem Buch ist einfach der Schreibstil und das Hinziehen der Handlung. Wenn nichts passiert und man zudem an einem unfassbar schwierigen und komplizierten Schreibstil kauen muss, kommt es einem so vor, als hätte man nach einer Stunde erst zehn Seiten geschafft. Das ist wirklich unheimlich anstrengend, weshalb ich auch zwei Bücher dazwischen geschoben habe, ehe ich mich dazu gezwungen habe, endlich an dem Punkt anzulange, an dem es spannender wird und der Schreibstil erträglicher.

Während dieser langen Zeit der Spannungslosigkeit könnte man erwarten, dass Pehov zur ausführlichen Charakterisierung gekommen wäre, aber nichts da. Man erfährt immer nur oberflächliche Dinge über die Protagonisten, kaum Gefühlsregungen darf man miterleben. Was ich aber komischsten fand, war dass die Hauptperson Lahen nicht mal ihre eigene Sicht der Dinge schildern durfte. Nie erfährt man, was in ihrem Kopf vorgeht, oder wie sie die Magie anwendet. Nur Ness, Ga-nor&Luk, Thia und Knuth bekommen die Chance, ihre Sicht der Dinge zu schildern. Das finde ich sehr schade, da wichtige Perspektiven somit ausgelassen wurden, zum beispiel Lahen, Shen und Garrett. Möglicherweise macht es das mitunter spannender, aber für mich war es smoit eher noch komplizierter, mich in die Geschichte einzufinden.

Ich muss aber einräumen, dass die Geschichte wahnsinniges Potenzial hat und sich noch weit entwickeln kann. Schließlich war Wind auch nur der erste Band. Das ist natürlich keine Entschuldigung für Langeweile und große Ausschweifungen, aber ich denke, das ist ein bisschen wie bei Die Gilde der schwarzen Magier, da war der erste Teil ja auch eher dazu da, die magische Welt, in die man sich begibt, erst mal kennenzulernen und sich mit den besonderen Umständen, die gerade herrschen, vertraut zu machen. Vielleicht werde ich den zweiten Teil lesen, vielleicht auch nicht.

Ein kritischer High Fantasy Auftakt einer Buchreihe - Kennenlernphase, Langeweile und fehlende Spannung. So ließe sich dieses Buch auch beschreiben. Aber ich denke, dass die Reihe noch wahnsinniges Potenzial hat, das es zu entwickeln gilt.

{Rezension} Für jede Lösung ein Problem



Für jede Lösung ein Problem
von Kerstin Gier
Taschenbuch // 300 Seiten
ISBN: 9783404156146 Preis: 7,99€



Gerri schreibt Abschiedsbriefe an alle, die sie kennt, und sie geht nicht gerade zimperlich mit der Wahrheit um. Nur dummerweise klappt es dann nicht mit den Schlaftabletten und dem Wodka - und Gerris Leben wird von einem Tag auf den anderen so richtig spannend. Denn es ist nicht einfach, mit seinen Mitmenschen klarzukommen, wenn sie wissen, was man wirklich von ihnen hält!

Ich hatte mir doch sehr viel mehr von diesem Buch erhofft. Vor allem, da Kerstin Gier mich mit der Edelstein-Trilogie so überzeugen konnte. Leider wurde ich schwer enttäuscht.

Gerri hat auf jeden Fall keinen ernstzunehmenden Grund, sich umzubringen. Kein schreckliches Leben, kein schlimmes Ereignis, das ihr Leben von einem Moment auf den anderen zerstört. Sie hat lediglich kein Glück in der Liebe und eine furchtbar nervende Familie. Natürlich, dass sie ihren Job verliert, ist nicht sonderlich schön, aber immerhin wird ihr auch sofort ein neuer Job angeboten. Ich verstehe einfach nicht, warum Gier darauf eine solche Geschichte machen musste. Damit zieht sie lediglich den Ernst dieses Themas ins Lächerliche. Auch auf das Thema Depression geht sie ein. Und zwar indem Gerri sich selbst als neurotisch depressiv einstuft und sich somit die Lizenz Suizid zu begehen gibt. Und das hat mich einfach nur aufgeregt. Viel mehr Sinn hat dieser Roman nämlich nicht. Ein bisschen Traritratra und dann der langsame Aufstieg, bis sie dann ganz plötzlich die Liebe ihres Lebens findet. Hallo? Das war sowas von niveaulos.

Ich kann nur sagen, dass Kerstin Gier Glück hatte, dass ich ihren Schreibstil so mag, etwas Leichtes, Lockeres, Witziges. Das hat zwar in der Situation - Selbstmord? Depression?! - nicht so gepasst, war aber der rettende Effekt.
Ich finde es so unheimlich schade, dass so viel Potenzial verschenkt wurde. Es hätte bestimmt ein sehr schönes Buch werden können, aber unter diesen Umständen und diesem nicht vorhandenen Zusammenspiel von Ironie und ernstem Thema, finde ich auch kaum Worte, diese Schlechtigkeit in Worte zu fassen...

Wer auf der Suche nach ein paar witzigen Lesestunden ist, der kann ruhig mal hineinschnuppern, aber für mich war es so dreist, wie Kerstin Gier die Themen Depression und Suizid behandelt hat, dass es für mich wirklich alles verdorben hat.

Herr der Diebe



Eines meiner Lieblingsbücher, die ich immer und immer wieder lesen kann und die ich immer noch genauso wunderbar und spannend finde, wie beim ersten Mal lesen, ist "Der Herr der Diebe" von Cornelia Funke. Viele finden ja die Tintenwelt-Bücher von ihr so unglaublich toll, aber mit denen kann ich gar nichts anfangen.

An Herr der Diebe finde ich erstmal den Schauplatz so toll. Während des Lesens habe ich immer das Gefühl, ich bin wirklich in Venedig. Cornelia Funkes Schreibstil, lässt diese Stadt in meinem Kopf erstehen mit all den verwinkelten Gassen, Kanälen, Gondeln und den alten prächtigen Häusern. Und inmitten dieser wunderbaren Stadt, sind die fünf Kinder, die keine Familie haben, außer sich selbst. Eigentlich müsste das furchtbar traurig sein, aber die Kinder haben ja den Herrn der Diebe, der ihnen hilft, der die Reichen bestielt und ihnen ein neues zuhause gibt.
Es gibt nicht viele Personen in diesem Buch, gerade mal eine Handvoll weitere außer den Kindern. Aber diese Personen sind so wunderbar dargestellt; der dicke Detektiv, die neugieriege Fotografin, die furchtbaren Hartliebs und der gierige Barbossa. In allen steckt irgendwie ein klischeehafter Stereotyp, aber Cornelia Funke hat diese so kunstvoll und facettenreich erweitert, dass alle zwar ganz normale Menschen sind, die irgendeiner Art von Menschen angehören, aber nicht oberflächlich sind.
Am schönsten an der ganzen Geschichte fand ich aber den Hauch von Fantasy. Was am Anfang wie eine ganz normale Geschichte über Straßenkinder wirkt, die von zuhause weggelaufen sind, wird zu einem Fantasyabenteuer in Venedig. Dieses Fantasy-Element war so gut in diesen Schauplatz und die Geschichte eingebunden, dass es einfach total glaubwürdig ist.

Cornelia Funke hat natürlich noch viele andere Geschichten geschrieben, die wundervoll sind und über "Drachenreiter" muss ich auch noch mal etwas schreiben. :)

{Rezension} Ugly 01

Ugly // Uglies
von Scott Westerfeld
Verlier nicht dein Gesicht 01
Taschenbuch // 432 Seiten
ISBN: 9783551310064 Preis:8,95€
Tally kann ihren 16. Geburtstag kaum erwarten, denn dann steht die fur alle vorgesehene Schönheitsoperation an. Sie wird von einer Ugly zur Pretty werden, in New Pretty Town leben und keine Sorgen mehr haben. Tallys Freundin Shay dagegen sträubt sich gegen die Operation. Sie will nicht, dass andere uber sie bestimmen. Als Shay fluchtet, lernt auch Tally die hässliche Seite der Pretty-Welt kennen. Denn die Behörden stellen sie vor eine furchtbare Wahl ...
Ich hatte mir das Buch vor etwa einem Jahr schon einmal bei Belle ausgeliehen, aber ich muss gestehen, dass es mich damals noch nicht sonderlich interessierte und ich nach einigen Seiten schon keine Lust mehr hatte. Aber Geschmäcker ändern sich ja bekanntlich, und deshalb wollte ich es nochmal versuchen. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Ugly beginnt wie die typische Dystopie. Eine neue Welt, in der wir jetzigen Menschen stark kritisiert werden, wegen unserer Fehler, und in es vollkommen andere und nicht unbedingt bessere Gesellschaftsumstände gibt, von denen (fast) alle felsenfest überzeugt sind. Und unsere Protagonistin zählt natürlich dazu. Irgendwo gehört dieser Aufbau wohl zu einer Dystopie dazu, denn sonst würde es ja nicht so spannend, aber nunja, wenn alle demselben Schema folgen, ist am Ende doch alles gleich. Deshalb hab ich Fantasy ja auch viel lieber.
Was man aber zur Verteidigung dieses Buchs sagen muss, ist, dass es mit Panem zu den ersten Dystopien gehört, die den internationalen Durchbruch und Erfolg gemeistert haben, es also eher so ist, dass andere Autoren sich mitunter an Westerfelds Struktur orientieren.

Vor allem die Idee hat es mir angetan. Denn das Aussehen spielt ja in der heutigen Zeit schon eine wahnsinnig wichtige Rolle - leider. Viel zu viele Menschen urteilen schon automatisch nach dem Aussehen. Daher ist es umso logischer, dass man dieses Problem in der Zukunft schon aus der Welt geräumt hat. Doch das Ganze muss ja einen Haken haben. Und zwar sehen die Prettys nicht nur alle gleich aus, sondern sie denken auch alle gleich, weshalb es der Regierung leicht gemacht wird und es keine Meinungsverschiedenheiten gibt, sondern nur lammfromme und partysüchtige Prettys. Auch Tally, die Protagonistin, glaubt erst an dieses Konzept - schließlich weiß sie nichts von der Umformung ihrer Denkweise, die mit der Operation einhergeht -, selbst, als sie Shay kennenlernt und diese sie davon überzeugen möchte, dass die Uglies nicht wirklich hässlich waren, sondern sich nur so fanden, weil es ihnen ihr Leben lang erzählt wurde. Erst, als Shay verschwindet - in eine ferne Stadt namens Smoke, in der die Menschen ohne Operation glücklich sind - und die Regierung Tally zwingt, als Spionin nach Smoke zu gehen, sonst würde sie niemals schön werden, tun sich Risse im Gesamtbild auf, und als Tally dann nach Smoke kommt und sich endlich einlebt, glaubt sie immer weniger an die Prinzipien ihrer Regierung.

Ich wusste, dass es eine Liebesgeschichte geben würde, denn letztendlich ist es ja praktisch immer so, dass ein Junge der Grund ist, weshalb die Protagonistin vollkommen das Vertrauen in die perfekte Gesellschaft verliert. Es war schade, dass Tally damit ihre beste Freundin so verletzt hat, da sie ihr ja quasi den Freund ausgespannt hat. Aber ihr glaubt gar nicht, wie toll Westerfeld die Liebe ausdrücken konnte. Denn er konnte selbst bei der Liebe der Schönheit einen Platz verschaffen. Denn Tally kannte es bisher nur, die Pretties hübsch zu finden, aber als sie meinte, dass ihr David kaum mehr hässlich vorkam und sogar gut aussah, das war dann sozusagen der Liebesbeweis. Denn wenn so etwas von einer Ugly kommt, die jahrelang zu hören bekam, dass alle hässlich sind, die die Operation noch nicht hinter sich haben, dann bedeutet das schon sehr viel.
Ich bin so froh dieses Buch gelesen zu haben. Es ist eine außergewöhnliche Dystopie mit einer wundervollen Liebesgeschichte. Ich hatte ein paar tolle Stunden mit diesem Buch!

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