{Rezension} Von der Nacht verzaubert

Bevor ich euch meine großartige Idee zu den "zwischendurch-Büchern" präsentiere, kommt erstmal eine Rezension zu Amy Plums "Von der Nacht verzaubert". Was der Titel mit dem Buch zutun hat, ist mir schleierhaft, aber das Cover ist soo schön, ich könnte es stundenlang betrachten.


Von der Nacht verzaubtert // Die For Me
von Amy Plum
Revenants #1
Gebunden // 400 Seiten
ISBN: 978-3785570425
Preis: 18,95 €

Als Kate Merciers Eltern bei einem tragischen Unfall sterben, zieht sie zusammen mit ihrer Schwester Georgia zu den Großeltern nach Paris. Jede versucht auf ihre eigene Weise, ihr altes Leben und ihre schmerzvollen Erinnerungen hinter sich zu lassen. Während Georgia sich in das Nachtleben stürzt, sucht Kate Zuflucht in ihren Büchern bis sie eines Tages Vincent trifft, der es schafft, ihren Schutzpanzer zu durchbrechen. Bei Spaziergängen entlang der Seine und durch die spätsommerlichen Gassen von Paris beginnt Kate, sich in ihn zu verlieben nur um kurze Zeit später zu erfahren, dass Vincent ein Revenant ist. Die Liebe der beiden steht unter einem schlechten Stern: Vincent und seine Freunde sind in einen jahrhundertealten Kampf gegen eine Gruppe rachsüchtiger Revenants verstrickt. Schnell begreift Kate, dass ihr Leben niemals wieder sicher sein wird, wenn sie ihrem Herzen folgt.
Der Inhalt laut Amazon trifft es ziemlich gut. Amy Plum hält sich nicht groß mit einer Einführung auf, sie knallt dem Leser auf den ersten fünf Seiten was in den Monaten seit dem Tod ihrer Eltern passiert ist (nicht viel), Kates Gefühle (zutiefst traurig und sie ist beinahe schon Todesnah von so viel Trauer) und den Grund warum sie jetzt in Paris wohnt vor die Nase. Von zeigen statt beschreiben hat sie nur leider noch nicht viel gehört. Kate beschreibt alles recht plump und ohne große Emotionen, einerseits auch verständlich (ihre Eltern sind tot), andererseits macht es den Einstieg auch recht schwer.

Mit einem „es kann ja nur besser werden“ auf den Lippen las ich weiter, schließlich hatte ich nicht viel zu tun außer schlafen (Grippe lässt grüßen – bevor ihr fragt – mir geht’s schon wieder viel besser (: ). Es wurde dann auch besser (wirklich!) nachdem sie es schaffte sich aufzuraffen sich täglich ins Café zu setzen und zu lesen trifft sie – wie könnte es anders sein? – den gottgleichen Vincent. Der ist so göttlich schön, dass muss gleich drei Mal innerhalb von fünf Seiten wiederholt werden. (Danke Amy Plum, für einen weiteren Jungen, nach Stephanie Meyer, Josephine Angelini und Bettina Belitz, haben wir wirklich noch mehr göttliche Wesen gebraucht).Ein paar Ecken und Kanten hätten ihm echt gut gestanden.

Das tolle ist, Vincent ist ein Revenant, der ein Geist aus Fleisch und Blut ist und andere Menschen vor dem Tod rettet. Eine tolle Idee, das Problem ist nur, dass sie selber nicht wissen wieso manche Menschen, die für jemand anderen gestorben sind, zu Revenants werden und andere eben mausetot bleiben. Die Erklärung war mir ein wenig wage.

War das jetzt alles ein bisschen negativ? Ich glaube schon, kommen wir zu dem besten an der Geschichte. Die Liebesgeschichte. Der gottgleiche Vincent interessiert sich für die ganz normale Kate, die mir übrigens immer sympathischer geworden ist (nur ihre Buchauswahl ist ein bisschen seltsam, der Guten fehlen ein paar ordentliche Bücher aus dem einundzwanzigsten Jahrhundert). Kate und er rasseln ein paar Mal ordentlich ineinander wo Kates Temperament sichtbar wird (kein dummes Schafgeglotze zum Glück). Auch das hat mir gefallen. Kate ist eine selbstständige Frau, die eigenständig, bodenständig und auch ihre Ecken und Kanten hat. Zum Beispiel merkt sie anscheinend als letzte, dass sie von Kopf bis Fuß in Vincent verknallt ist. Einen Großteil nimmt die Liebesgeschichte ein mit ihrem Hin und Her, denn die liebe Kate hat nach dem Tod ihrer Eltern ein paar Bindungsängste, was ich sehr verständlich finde.

Zweites Plus: Die Feinde. Irgendwer muss ja für Spannung sorgen und dafür kann die Liebegeschichte nicht alleine sorgen. Diese Feinde heißen Numa, sind so ähnlich wie eine Mafia – und kämpfen mit Schwertern – warum Kugeln Revenants nicht töten können und später dann irgendwie doch hat mich gewundert, aber das ist so schön altmodisch und spannender. Außerdem kann jeder Idiot eine Pistole benutzen.
Trotz einiger Twilightparallelen, war Von der Nacht verzaubert ein toller Roman zwischendurch mit emanzipierten Bösewichten, einer gefühlvollen und realistischen Liebesgeschichte, liebenswerten Charakteren, die vielleicht ein bisschen Stereohaft waren und einem spannenden Ende. Ich vergebe: 3,5 Federn für Von der Nacht verzaubert.



Reihe



2 Kommentare:
  1. Tolle Rezi. Hab das Buch auch gelesen und fand es der Hammer :-)

    Liebe Grüße
    Brina

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  2. Das Buch klingt toll! Und das Cover finde ich auch wunderschön. Kommt auf jeden Fall auf meine Wunsch-Liste.

    Ich find deinen Blog total schön, ich freue mich auf mehr Posts von dir. :)

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