{Rezension} Linger


Linger
The Wolves of Mercy Falls 2
von Maggie Stiefvater
Taschenbuch // 416 Seiten
ISBN: 1407121081
Preis: 9,50 €
Grace and Sam must fight to be together. For Grace, this means defying her parents and keeping dangerous secrets. For Sam, it means grappling with his werewolf past ...and figuring out a way to survive the future.
But just when they manage to find happiness, Grace finds herself changing in ways she could never have expected...
Nach dem Sommer hat mir sehr gut gefallen. Grace und Sam waren so ein süßes Paar und das Ende war wie zu erwarten, für (fast) alle ein Happy End. Während des Lesens habe ich mich immer häufiger gefragt, wieso Frau Stiefvater überhaupt eine Trilogie schreiben muss. Wieso kann man es nicht einmal bei einem Buch belassen. Wieso muss es immer gleich eine Trilogie geben. Weil der Erfolg des ersten Buches so gut tat und wieso etwas Neues schreiben, wo man doch aus dem Alten noch ein bisschen was herauskitzeln kann. Es gibt kaum noch Autoren, die es bei einem buch belassen. Immer muss es noch mehr und noch mehr sein. Und Linger ist leider ein Beispiel dafür, dass es eben manchmal nicht geht.


He'd only been gone two seconds, but the room got brighter when they were together, as if they were two elements that became brilliant in proximity. At Sam's clumsy efforts to carry the vacuum, Grace smiled a new smile that I thought only he ever got, and he shot her a withering look full of the sort of subtext you could only get from a lot of conversations whispered after dark.


Ich hatte zugegeben sehr viel für die Schule zu tun, während ich das Buch las, aber ich habe, auch wenn es auf Englisch war, drei Wochen dafür gebraucht. Das lag nicht an den Charakteren. Sam und Grace sind so voller Zweifel, Hoffnungen, Träume und einzigartigen Eigenschaften, dass sie mir so realistisch wie zwei wahre Menschen erschienen. Diesmal kam noch die Sicht aus Isabel und Cole dazu und ehrlich gesagt, wäre die Sichtweise aus diesen beiden Personen nicht dagewesen, ich weiß nicht ob ich das Buch nicht doch weggelegt hätte. Cole und Isabell waren so erfrischend echt und hatten doch die größten Probleme.

An den Charakteren lag es nicht, es lag, an der nichtvorhandenen Handlung, dass dieses Buch getrost nicht geschrieben hätte müssen. Und es lag daran, dass sich Maggie Stiefvater zum Größten Teil auf zwei Konflikte stützt: Grace‘ furchtbar verklemmte Eltern (die sind so verklemmt wie es nur Amerikaner sein können, glaube ich. Ein Problem, dass ich höchst lächerlich fand) und dass es Grace immer schlechter geht, ein Aspekt, der längst nicht so viel Platz gebraucht hätte. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie meine Eltern reagieren würden, wenn sie mich mit einem Jungen im Bett erwischen würden (im Schlafanzug), aber den Jungen zu hassen und mir Hausarrest geben würden sie glaube ich nicht. Dazu kam, dass ihre Eltern überhaupt nicht beachtet haben, was sie zu sagen hat, hat mich beim Lesen so angestrengt, dass ich am liebsten, diese Zeilen aus dem Buch gestrichen hätten. Ihre Eltern haben offenbar eine sehr grundlegende Charakterveränderung durchgemacht. Der zweite Punkt ist Grace‘ Krankheit, die sie auf einmal befällt. Ich will jetzt nicht spoilern, deshalb sage ich nur, dass ich das Ganze höchst unwahrscheinlich fand und ich kam mir am Ende ziemlich veralbert vor. So viel dazu.

Noch etwas zum Schreibstil von Maggie Stiefvater; ich finde ihn wunderbar poetisch, er liest sich wirklich gut und es fällt mir echt leicht in die Geschichte rein zu finden.
Ich werde dennoch weitere Bücher von Maggie Steifvater lesen, besonders Rot wie das Meer
erwarte ich sehnlichst. 3 Federn für diese nicht ganz so gelungene Fortsetzung.
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